Österreich

"Heute" in Ruinerwold: Polizei sichert Spuren

Heute Redaktion
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    Ortseinfahrt der 2.800-Seelen-Gemeinde Ruinerwold.
    Ortseinfahrt der 2.800-Seelen-Gemeinde Ruinerwold.
    (Bild: imago stock & people)

    Donnerstag wird zum Schicksalstag für einen gebürtigen Wiener: Jener Mann, dessen komplette Familie auf einem holländischen Bauernhof abgeschottet lebte, muss vor den Richter.

    Ruinerwold, ein 2.800-Seelen-Nest im niederländischen Drenthe. Moore und Heidelandschaft prägen die Provinz, Wind pfeift bei einem "Heute"-Lokalaugenschein am Mittwoch eiskalt über die Provinz.

    Alle Menschen hier sprechen derzeit nur über ein Thema, das die Menschen erschaudern lässt - und auch die Ermittler vor derzeit noch unbeantwortbare Fragen stellt.

    Warum schottete sich "Josef, der Österreicher" seit Jahren mit seiner siebenköpfigen Familie auf einem einsamen Bauernhof ab. Und: Kam es auf dem entlegenen Gehöft zu Verbrechen? Die Ermittler sind auf Hochtouren dabei, den mutmaßlichen Krimi zu entwirren.

    Exekutive sperrte Brücke

    Bis spät in die Nacht sicherten die Fahnder akribisch Spuren auf dem Anwesen. Da immer mehr Reporter aus aller Welt im niederländischen Ruinerwold eintrafen, sperrte die Exekutive nun jene Brücke ab, die zu dem Einschicht-Hof führt.

    "Heute"-Reporter Florian Horcicka ist vor Ort und erfuhr, dass die Polizei noch immer nicht damit fertig geworden ist, das große Gelände vollständig zu durchkämmen. Fakt ist derzeit nur eines: Am Donnerstag wird der derzeit festgenommene Josef B. dem Untersuchungsrichter vorgeführt.

    Der muss dann entscheiden, ob über den 58-Jährigen die Untersuchungshaft verhängt wird. Dies wird sehr stark davon abhängig, ob die Fahnder in der Zwischenzeit belastendes Material gegen den gebürtigen Wiener, der lange Jahre an der oberösterreichisch-niederösterreichischen Grenze gelebt hatte, zusammentragen können. Für ihn gilt jedenfalls die Unschuldsvermutung.