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"Heute"-Leser fordern: Kirche soll für Entwicklungsh...

Heute Redaktion
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Bild: Heute.at

Christoph Kardinal Schönborn forderte in einem Brief die österreichische Bundesregierung auf, eine Milliarde mehr für die Entwicklungshilfe aufzuwenden. "Heute"-Leser hingegen meinen, dass auch die Kirche als soziale Einrichtung ihren finanziellen Beitrag dazu beisteuern könnte.

Christoph Kardinal Schönborn forderte die österreichische Bundesregierung auf, eine Milliarde mehr für die Entwicklungshilfe aufzuwenden. "Heute"-Leser hingegen meinen, dass auch die Kirche als soziale Einrichtung ihren finanziellen Beitrag dazu beisteuern könnte.

"Erhöhen Sie die Mittel der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit in einem Stufenplan bitte auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes [...]. Bei der Rettung von Menschenleben darf nicht gespart werden", heißt es in dem Brief von Kardinal Schönborn an die Regierungsmitglieder.

"Heute"-Leser hingegen meinen, dass eigentlich auch die Kirche selbst in die Taschen greifen sollte. Immerhin handle es sich um eine soziale Einrichtung, die sich auch aktiv für das Wohl der Menscheit einsetzen und nicht nur davon predigen sollte.

In Italien, Spanien und Ungarn zum Beispiel muss jeder Bürger, ob gläubig oder nicht, eine sogenannte Mandatatssteuer zahlen. Sie ist eine Steuer zu Gunsten von Religionsgemeinschaften oder sozialen, kulturellen und humanitären Zwecken und dient in den angeführten Ländern als Alternative zur Kirchensteuer und ähnlichen Konzepten zur Kirchenfinanzierung. Jeder Bürger kann selbst bei der Steuererklärung entscheiden, ob die Mandatatssteuer einer Glaubensgemeinschaft oder einer sozialen Organisation zu Gute kommt.