Bei uns sind Hunde die besten Freunde der Menschen. Das sehen viele in Asien ganz anders. Denn dort werden pro Jahr an die 30 Millionen Vierbeiner geschlachtet und verspeist.
Am Dienstag beginnt in Yulin in der Provinz Guagxi in Südchina das sogenannte "Hundefleisch-Fest". Tierschützer gehen auf die Barrikaden. Denn die Hunde werden seit Wochen über Hunderte Kilometern nach Yulin gekarrt - ohne Nahrung oder ohne Flüssigkeit. Als Hauptattraktion werden 10.000 eigens für das "Festival" geschlachtete Hunde und auch Katzen verspeist. Serviert werden sie mit Litschis und Likör.
Laut der internationalen Tierschutzorganisation Humane Society International (HSI) hat die Zahl der getöteten Hunde unterdessen ingesamt abgenommen. Waren es 2010 noch bis zu 15.000, die getötet wurden, wurden im vergangenen "nur" noch 2.000 bis 3.000 Tiere geschlachtet.
Hund gilt beispielsweise in Korea als Delikatesse. Besonders gern wird er zur Sommerzeit und nach Spitalsaufenthalten kredenzt, denn dem Fleisch wird eine heilende Wirkung nachgesagt.
Die jüngere Generation distanziert sich immer mehr von dieser Tradition. Vielleicht auch deswegen, weil die Art der Schlachtung nach wie vor grausam ist: Man hängt die Tiere kopfvoran auf und schlägt sie langsam zu Tode. Durch den Adrenalin-Ausstoss soll das Fleisch besonders gut schmecken. .