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"Ich bin dein Vater": J-Wagen trifft auf 2er-Bim

Heute Redaktion
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Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie? Fehlanzeige! Zu einem epischen Zusammentreffen kam es am Montag am Ring. Dort traf der legendäre J-Wagen, von dem man bis heute in Ottakring ehrfurchtsvoll wispert, auf seinen Nachkommen, die 2er-Bim.

 

Wer am Montagabend auf Höhe des Schwarzenbergplatzes spazieren war, sah sie: Die Straßenbahn, der jahrzehntelang Hunderttausende folgten. Der J-Wagen war lange Zeit eine der wichtigsten öffentlichen Linien von und nach Ottakring. An einem Ende lockten die Heurigen und ein gutes Achterl, in der Mitte kreuzte man die Stadtbahn, später die Linie U6, dann ratterte man die Josefstädter Straße entlang, konnte dem "Theater in der Josefstadt" zuwinken und gelangte schließlich zum Ring. 

Macht der Wien Energie erstarkte in neuer Generation

Doch die Zeiten ändern sich und eine neue Ära brach in Wien an. Rote Mächte änderten die Linienführung und der J-Wagen verschwand aus dem Stadtbild. Stattdessen erstarkte die Macht der Wien Energie in einer neuen Generation und heute verkehrt die 2er-Bim am Brunnenmarkt und bei der Ottakringer Brauerei. 

Lusche Luke wurde hysterisch und verlor Hand

Zu einem epischen Zusammentreffen kam es schließlich vor dem Hotel Imperial am Schottenring. In "" ging die Begegnung zwischen Vater und Sohn nicht gut aus. Der leicht erregbare Jüngling bekam einen hysterischen Anfall, ließ sich die Hand abhacken und stürzte sich dramatisch in die Tiefe.

In Wien stürzt keiner: Unsere Bim ist barrierefrei

In Wien ist man bekanntlich gemütlicher unterwegs. Man darf annehmen, dass die Bim-Fahrer nach ihrer Schicht auf ein gemütliches Achterl oder ein Bier gegangen sind. Geschrieen haben sie höchstens, wenn wieder einmal ein Autofahrer ohne Augenmaß in ihrer Spur parkte. Und hinuntergestürzt ist höchstens ein Betrunkener von den Bim-Stufen des J. Denn der 2er ist eine Niederflurstraßenbahn, die ist bekanntlich barrierefrei.