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"Ich bot dem Kidnapper Sex gegen Freiheit an"

Das britische Model Chloe Ayling führte einen verweifelten Kampf gegen ihren Entführer. Sie bot ihm sogar Sex an - wenn er sie dafür freilässt.

Heute Redaktion
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Neue Details im spektakulären Entführungsfall um das britische Model Chloe Ayling (20): Laut Aussage bei der italienischen Polizei hat das Opfer ihrem Peiniger Sex versprochen – wenn er sie freilassen würde! Zudem wurde jetzt bekannt, mit welchen Fotos sie die Entführer im Darknet anboten.

Der Krimi: Am 10. Juli war das Model von Lukasz H. (30) entführt worden – der Pole hatte sie unter dem Vorwand eines Fotoshootings nach Mailand gelockt und dort mit Hilfe eines Komplizen überwältigt. Später hatte er sie im Darknet als Sexsklavin zum Kauf angeboten und versucht, vom Agenten des Models ein Lösegeld von 300.000 Dollar zu erpressen. Nach sechs Tagen ließen die Entführer, die zur Gang "Black Death" ("Schwarzer Tod") gehören sollen, Chloe Ayling frei – Lukasz H. wurde verhaftet.

"Beinahe verrückt vor Lust"

Nun kam heraus, dass Ayling sich eines Tricks bediente, um den heftigen Nachstellungen ihres Kidnappers zu entkommen. Sie hatte Lukasz H. Sex-Treffen in Aussicht gestellt – nach Beendigung der Entführung! "Ich habe ihm vorgespielt, dass wir in Zukunft eine intime Beziehung führen könnten", so das Model.

Der Täter hatte mit Ayling in einem Bett geschlafen und sei beim Anblick des duschenden Models "beinahe verrückt vor Lust" geworden. Er hatte ihr zudem Unterwäsche und Schokolade gekauft.

Das britische Model Chloe Ayling wurde entführt (Quelle: Instagram).

Ob der Kidnapper in die "Sex-Falle" tappte und tatsächlich an eine Beziehung mit dem Model glaubte, ist nicht bekannt. Allerdings begleitete er das Model brav zu ihrer Botschaft in Mailand – und ließ sich widerstandslos festnehmen. Offiziell soll "Black Death" Ayling aus Großzügigkeit freigelassen haben – und, weil die Gang erfahren hatte, dass sie eine junge Mutter war.

Krank: Die Lieferung der Sex-Sklavin "ist in Europa kostenlos"

Zudem wurdenjetzt zwei Fotos an britischen Medien geschickt, die zeigen sollen, wie die Entführer Ayling im Darknet als Sex-Sklavin anboten! Das Model liegt, mit Badeanzug bekleidet, auf dem Rücken und auf dem Boden, auf einem Bild sieht man einen Zettel auf ihrem Bauch liegen. Krank: Darauf sind die "Kauf-Bedingungen" für das Opfer zu lesen. Ab 300.000 Dollar würden die Angebote für das Model starten, geliefert würde weltweit, in Europa wäre die Zustellung kostenlos ...

Laut schriftlicher Drohung der Entführer darf Ayling niemals schlecht über ihre Kidnapper sprechen und muss innerhalb eines Monats 50.000 Dollar in Bitcoins überweisen. Wenn sie sich nicht an die Anweisungen halte, so "Black Death", werde sie getötet ... (tas)