Politik

"Ich hätte Silberstein nicht alle Türen geöffnet"

Heute Redaktion
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SP-Klubchef Josef Cap fordert die Opposition auf, einen Gesetzesentwurf vorzulegen.
SP-Klubchef Josef Cap fordert die Opposition auf, einen Gesetzesentwurf vorzulegen.
Bild: picturedesk.com/AFP

Comeback oder weg: In 12 Tagen entscheidet sich das Schicksal von SP-Urgestein Josef Cap. Wie er um Vorzugsstimmen kämpft und wie er die Silberstein-Affäre sieht.

65 Jahre alt, seit 1983 im Nationalrat, von der SPÖ nur auf Listenplatz 33 gereiht – warum haut Cap nicht den Hut drauf?

„Ich bin fit", sagt er zu „Heute". „Politik ist mein Leben, ich bin ein Brückenbauer zwischen Generationen und sozialen Gruppen."

Im Wahlkreis Wien Nord-West wurde er auf Platz 2 gesetzt, also tingelt er derzeit fast rund um die Uhr durch Ottakring, Hernals, Währing und Döbling. Kein Kirtag, Fußballplatz, Markt ist vor ihm sicher. „Ich glaube, 90 Prozent kennen mich hier."

Er braucht 4.500 Vorzugsstimmen

Rund 4.500 Vorzugsstimmen braucht er, dann sitzt er wieder im Nationalrat. Sein Thema: Sicherheit, im Land und im privaten Bereich. „Ich kämpfe für staatlich kontrollierte Migration, gegen Parallelgesellschaften und den politischen Islam", sagt er.

Wer seinen Namen am Wahlzettel ankreuzt, muss auch SPÖ wählen. „Ich hätte dem Tal Silberstein in der SPÖ nicht alle Türen geöffnet", sagt Cap zur aktuellen Krise. Schlichter Grund: „Ich halte fachlich nichts von ihm."

Ob sich die SPÖ in der Opposition erneuern sollte? Schmunzeln. „Das ist realitätsfern. Die SPÖ sollte alles versuchen, in der Regierung zu bleiben. Dort gehört sie hin."(cnn) (red)