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"Ich war überzeugt – jetzt stürzen wir ab"

Heute Redaktion
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Nach der Landung einer ALK Maschine von Pristina kommend mussten mehrere Personen in ein Basler Krankenhaus gebracht werden. Grund waren heftige Turbulenzen.

Die 121 Passagiere an Bord der ALK Maschine Pristina-Basel wurden gestern Abend kräftig durchgerüttelt. Etwa 30 Minuten nach dem Start soll es laut einer Passagierin zu etwa fünf Minuten anhaltenden Turbulenzen gekommen sein: "Ich war überzeugt – jetzt stürzen wir ab. Ich hatte Todesangst", erzählt sie dem Schweizer Newsportal "20 Minuten".

Sie beschreibt die Horror-Szenen wie folgt: "Die Leute begannen zu schreien und zu weinen. Eine Flugbegleiterin knallte mit ihrem Servierwagen an die Decke. Becher flogen herum, manche wurden von heißem Wasser verbrüht." Ihr Mann, mit dem sie in Pristina Verwandte besucht hatte, verbrühte sich ebenfalls und musste nach der Landung am Basler EuroAirport mit neun weiteren verletzten Passagieren in ein Krankenhaus gebracht werden.

Laut der Zeugin sei das Bordpersonal stets ruhig geblieben: "Sie sagten uns, dass wir keine Angst zu haben brauchen und alles wieder vorbei gehen werde."

Leichte Verletzungen

Vivienne Gaskell, Mediensprecherin vom EuroAirport, bestätigt einen Einsatz von Krankenwagen und Feuerwehr: "Planmäßig um 20.07 Uhr ist ein Boeing aus Pristina mit 121 Passagieren an Bord am EuroAirport gelandet. 10 Personen wurden sofort nach der Landung mit leichten Verletzungen in ein Basler Krankenhaus gebracht."

Während des Flugs, rund 20 bis 25 Minuten vor der Landung, sei es zu Turbulenzen gekommen, wobei sich einige Personen verletzt hätten.

Sitze sind aus Verankerungen gerissen worden

Zu den Ursachen für die starken Turbulenzen kann Gaskell keine Angaben machen. Das müsse nun mit der zuständigen Airline, der ALK Airlines, abgeklärt werden.

Ein weiterer Leser berichtet gegenüber "20 Minuten", dass laut seinen Familienangehörigen, die im Flugzeug waren, auch Sitze aus den Verankerungen gerissen worden seien. Auch habe es laut seinen Aussagen Personen mit schwereren Verletzungen gegeben. Eine weitere Leser-Reporterin, die selbst auf dem Flug war, erzählt, dass sich ein Mann am Kopf verletzte und blutete.

Der Einsatz am Flughafen dauerte bis um 21.55 Uhr.

(red/20 Minuten)

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