Politik

"In der Hofburg tut Irmgard Griss der ÖVP weniger weh"

Heute Redaktion
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Nur noch 48 Stunden, dann steht das vorläufige Endergebnis der Bundespräsidentschaftswahl fest. Für die Stichwahl kommen laut allen seriösen Meinungsforschern nur mehr drei Kandidaten infrage: Van der Bellen, Hofer und Griss. Entscheidender Faktor: die ÖVP-Basis.

Nur noch 48 Stunden, dann steht das vorläufige Endergebnis der fest. Für die Stichwahl kommen laut allen seriösen Meinungsforschern nur mehr drei Kandidaten infrage: Van der Bellen, Hofer und Griss. Entscheidender Faktor: die ÖVP-Basis.

In Österreich ist das Politikfieber ausgebrochen. Wo man hinhört, überall wird über die Hofburg- Kandidaten diskutiert. Was sich daheim, im Büro, auf Facebook oder dem Stammtisch abspielt, versuchen Meinungsforscher zu erfassen. Anders als öffentlich eingestanden, sind diese Erhebungen Teil der strategischen Überlegungen von Parteien. "Auf Basis der neuesten (nicht veröffentlichten, Anm.) Umfragewerte von zwei großen Instituten geht es im Wahlfinale um drei Gruppen von Unentschlossenen", weiß Politik-Berater Thomas Hofer. 

Erstens: Van der Bellen, bisher in allen Umfragen auf Platz 1, könnte Stimmen an Irmgard Griss verlieren. Zweitens: Ausgleichend wirkt sich aus, dass mehr SPÖ-Wähler als erwartet von Hundstorfer zu Van der Bellen wechseln. Drittens – und am wesentlichsten: Sogar VP-Granden sprechen sich für Griss aus. Hofer kennt den Grund: "In der Hofburg tut Griss der ÖVP weniger weh als mit einer neuen bürgerliche Partei oder bei den Neos."