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"Just Dance 2020" im Test: Panic at the Disco

Heute Redaktion
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Ubisoft hat seine 2020er-Ausgabe von "Just Dance" Nintendo Switch, PlayStation 4, Wii und Xbox One veröffentlicht. Nie war die Song-Auswahl dermaßen gut.

Es wird wieder getanzt. "Just Dance 2020" ist da und bringt wieder fetten Sound in unsere Wohnzimmer. Dieses Mal sogar mit Panic! At the Disco, doch generell hat die 2020er-Ausgabe die beste Musikauswahl aller bisherigen "Just Dance"-Titel. Hier geben sich Topstars wie Ed Sheeran, Justin Bieber, Ariana Grande und Selena Gomez sowie die heißesten Newcomer wie Billie Eilish oder Lil Nas X das Mikro in die Hand.

Gleichzeitig werden sich Profis neben den 40 neuen Songs darüber freuen, dass die Tanz-Choreographien ausgefallener und anspruchsvoller denn je sind, ohne dabei mit einem allzu hohen Schwierigkeitsgrad zu frustrieren. Beides sorgt dafür, dass "Just Dance 2020" auch nach dem Durchtanzen aller neuen Songs nicht langweilig wird, denn vor allem die Handvoll hierzulande eher unbekannten Titel gehen ins Ohr und die Beine.

Technisch und spielerisch bringt "Just Dance 2020" so gut wie keine Neuerungen. Premiere feiert aber der All-Star-Modus, der ein kleiner Rückblick auf die Anfänge von "Just Dance" ist. Er wirft die Spieler zum ersten Teil zurück und lässt ihn dann Jahr für Jahr den jeweiligen Megahit des Jahres tanzen. Dazu gibt es kleine Videosequenzen, die aber eher nette Beigabe als echte Story-Kampagne sind. Nett sind sie aber allemal anzusehen.

"Just Dance" macht auf Fitnessprogramm

Neu ist auch ein "Sweat"-Modus in "Just Dance 2020", der in Richtung eines Fitnessprogramms geht. Hier sind bei der Bewegung der Tänzer möglichst fordernde Songs zu finden, die der Spieler nachtanzen soll. Gleichzeitig blendet das Spiel einen Kalorienzähler ein. Das könnte zumindest einige Sportmuffel dazu bewegen, doch öfters die Hüften kreisen zu lassen.

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Auch für Kinder gibt es einen eigenen Modus. "Just Dance Kids" bietet im Gegensatz zu "Sweat" möglichst melodische, einfach zu tanzende Lieder, die den Kleinsten den Spaß an der Bewegung vermitteln wollen und die Bewertung in den Hintergrung rückt. Der Modus eignet sich aber auch super für absolute Anfänger und Nicht-Bewegungstalente, um schnell kleine Erfolge zu erzielen.

Gemeinsam tanzt es sich weit besser

Den größten Spaß gibt es aber wieder beim gemeinsamen Tanzen. Dazu können sich nun – den nötigen Platz im Wohnzimmer vorausgesetzt – bis zu sechs Tänzer gleichzeitig lokal in "Just Dance 2020" messen. Wer lieber alleine im Wohnzimmer vor sich hin tanzt, kann sich aber auch mit Tausenden Spielern aus aller Welt im Online-Modus vergleichen.

Jede menge Neuerungen gibt es bei Drumherum. Das eigene Profil lässt sich mit neuen Bildern und Stickern schmücken, die mit gesammelten Punkten freigeschaltet werden. Dazu gibt es zahlreiche neue Spielfiguren, die am Bildschirm die eigenen Tanzbewegungen nachahmen. Integriert wurde auch wieder "Just Dance Unlimited". Der Bezahldienst liefert jenen Tänzern mehr als 500 Songs, die mit den im Spiel enthaltenen nicht auskommen. Die 25 Euro im Jahr sind dafür akzeptabel.

Kaum Neuerungen, trotzdem das beste "Just Dance"

Technisch, grafisch und inhaltlich hat sich in "Just Dance 2020" wenig getan, weswegen man auch in dieser Hinsicht im Vergleich zum Vorgänger nichts verpasst. Doch trotz dieser Kritik ist mit "Just Dance 2020" das bisher beste "Just Dance" erschienen. Das deshalb, weil bei der Song-Auswahl Mut bewiesen wurde. Statt alter Klassiker, die man in- und auswendig kennt, wurde das Spiel mit den heißesten Newcomern vollgestopft.

So kommt es vor, dass man einige Lieder und Interpreten noch gar nicht kannte. Was den Wiederspielwert der Songs ungemein erhöht und "Just Dance 2020" nicht nach einem Monat in der Schublade verschwinden lässt. Wer "Just Dance 2019" sein Eigen nennt, tut sich schwer, Argumente für die 2020er-Version zu finden. Doch wer letztes Jahr pausiert hat und "Just Dance" mag, muss auf jeden Fall zugreifen.

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