Politik

"Kein Autounfall, aber zwei Politiker wurden ruiniert"

Heute Redaktion
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FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker
Bild: picturedesk.com/APA

FPÖ-Generalsekretär Hafenecker schließt in einem Interview ein Strache-Comeback in Wien nicht aus. Zudem macht er ominöse Andeutungen über den Tod von Jörg Haider.

Derzeit verhandelt Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache mit seiner Partei, ob er das EU-Mandat annimmt, das ihm dank seiner Vorzugsstimmen zusteht. Falls Strache dies annimmt, würde er als parteiloser Abgeordneter ins EU-Parlament einziehen.

Ein Polit-Comeback Straches bei der Wiener FPÖ zu den Wahlen nächstes Jahr wollte der freiheitliche Generalsekretär Christian Hakenecker im Interview mit Regionalmedien Austria (RMA) ausdrücklich nicht ausschließen. Entscheidende Bedingung: "Wenn bis dahin die Ibiza-Hintergründe restlos aufgeklärt sind." Dies stehe nun an erster Stelle.

"Es hat zwar diesmal keinen Autounfall gegeben, aber es sind zwei Politiker ruiniert worden"

Zu den Hintergründen des Ibiza-Videos machte Hafenecker im Interview ominöse Anspielungen. "Es handelt sich um ein politisches Attentat. Es hat zwar diesmal keinen Autounfall gegeben, aber es sind zwei Politiker ruiniert worden", so Hafenecker.

"Befreundetes Ausland" als Drahtzieher

Ob er damit sagen wolle, dass der Autounfall Jörg Haiders, auf den er anspielt, auch ein Attentat gewesen sei, fragt ihn darauf der Chefredakteur der "Bezirksblätter Niederösterreich", Oswald Hicker. "Nein, aber es gibt immer wieder Attentate auf Politiker", antwortet der FPÖ-Generalsekretär.

Auch dazu, wer hinter dem Skandal steckt, hat Hafenecker einen Verdacht: "Angriffe, die vielleicht aus dem eigenen Parlament kommen oder vielleicht aus dem befreundeten Ausland", nennt er die Enthüllungen. Mit dem "befreundeten Ausland" meint er Deutschland, wie er präzisiert.

(hos)