Welt

"KeKu" auf den Spuren von Freud in New York

Heute Redaktion
Teilen

Es ist auch tiefenpsychologisch interessant. Im Restaurant "Freud" in Manhatten luden Kanzler Christian Kern und Außenminister Sebastian Kern Journalisten zum Harmoniegipfel. Christian Nusser ("Heute") erlebte in New York einen erstaunlichen Abend.

Es ist auch tiefenpsychologisch interessant. Im Restaurant "Journalisten zum Harmoniegipfel. Christian Nusser ("Heute"- Chefredakteur) erlebte in New York einen erstaunlichen Abend.

Geplant war es nicht. Das "Freud" des österreichischen Micheline-Sternekochs Eduard Frauneder am LaGuardia Place gehört zu den angesagtesten, neuen Lokalen in Manhatten. An der Decke hängt ein großes Aquarell von Nitsch, unmittelbar darunter spielte sich Sonntag Abend heimische Politit-Diplomatie ab. 

Kanzler Kern hatte Journalisten zum Hintergrundtalk geladen, Außenminister Kurz dinierte parallel bei den Vereinten Nationen. Weil aber Reporter üben den Parallellauf von "" gewitzelt hatten (Stichwort Anreise in getrennten Fliegern), änderte Kurz seine Pläne, verkürzte das UN-Dinner und stieß um 19.30 Uhr zur Kern-Runde.

Seite an Seite saßen Kanzler und Außenminister da, so als könnte die Koalition kein Wässerchen trüben. Geplaudert wurde über Politik, Fitnessstudios, Joggen - vor allem, dass man am ersten Tag nach einem Transatlantikflug nicht laufen sollte. Herzgesundheitsmäßig.

Und so endete der Abend spät, harmonisch, so als gäbe es die ganzen Konflikte in der Koalition in Wien nicht. Profis wissen aber: Im Leben holt einen alles ein.