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"Krebs": Fast Hälfte der Österreicher betroffen

Heute Redaktion
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Bild: Fotalia/ Symbolbild

Knapp die Hälfte der österreichischen Bevölkerung ist direkt oder indirekt von einer Krebsproblematik betroffen. Dies ergab eine topaktuelle Bevölkerungsstudie zum Thema "Krebs, eine öffentliche Priorität, die von GfK Austria Healthcare im Auftrag der Initiative Leben mit Krebs durchgeführt wurde. Am 29. April findet im Wiener Rathaus der Krebstag 2013 statt.

Knapp die Hälfte der österreichischen Bevölkerung ist direkt oder indirekt von einer Krebsproblematik betroffen. Dies ergab eine topaktuelle Bevölkerungsstudie zum Thema "Krebs, eine öffentliche Priorität“, die von GfK Austria Healthcare im Auftrag der Initiative "Leben mit Krebs“ durchgeführt wurde. Am 29. April findet im Wiener Rathaus der Krebstag 2013 statt.

Die Untersuchung zeigt unter anderem, dass die medizinische Versorgung bei Krebserkrankungen vom Großteil der Betroffenen positiv bewertet wird:


Zwei Drittel der indirekt Betroffenen – Personen, die einen krebskranken Angehörigen haben – und sogar 90 Prozent der selbst Betroffenen erachten die Behandlung von Krebskranken im Krankenhaus als sehr gut oder eher gut.
Die Hälfte aller Betroffenen stellt der Wirksamkeit bzw. Nachsorge ein positives Zeugnis aus.
Auch diese Aspekte werden von Krebskranken signifikant besser beurteilt (sehr/eher gut: Wirksamkeit 80 %, Nachsorge 70 %) als von indirekt Betroffenen (51 % bzw. 48 %).
Ungeachtet der generell hohen Zufriedenheit mit der medizinischen Versorgungssituation in Österreich sind das Gesundheitssystem im Allgemeinen – gleichauf mit dem Schulsystem und weit vor dem Pensionssystem – sowie die Behandlung von Krebserkrankungen im Speziellen nach Ansicht vieler Österreicher Problembereiche, die von der Regierung mit hoher Priorität behandelt werden sollten. Schul- und Gesundheitssystem sind für jeden vierten Österreicher, unabhängig von der persönlichen Betroffenheit, auch für die Wahlentscheidung am maßgeblichsten.
63 Prozent der Bevölkerung wünschen sich, dass die Behandlung von Krebserkrankungen zur Priorität für das österreichische Gesundheitswesen werden soll.
Im Vergleich dazu legen 60 Prozent die Priorität auf Herz-/Kreislauferkrankungen, 54 Prozent auf psychische Krankheiten und 48 Prozent auf Fettleibigkeit/Übergewicht. Personen, die von Krebserkrankungen direkt bzw. indirekt betroffen sind, weisen deren Behandlung erwartungsgemäß eine signifikant höhere Priorität zu (74 bzw. 71 %) als anderen Erkrankungen.
Vier von fünf Österreichern befürworten die Einrichtung eines zusätzlichen Fonds im Rahmen des medizinischen Versorgungssystems, aus dem die Krebsbehandlung und der Zugang zu modernen Therapien finanziert werden.
Rund zwei Drittel der Bevölkerung sowie der indirekt Betroffenen und über 80 Prozent der Krebskranken sind der Ansicht, dass das Gesundheitssystem hohe Kosten der lebensverlängernden Behandlung von Krebs tragen sollte.
90 Prozent beurteilen die Behandlung, die ihnen zuteilwurde bzw. wird als sehr gut.
Die Hälfte aller Betroffenen stellt der Wirksamkeit der verabreichten Therapie und der Nachsorge ein positives Zeugnis aus.


Am 29. April findet im 2013 statt.