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"Leitfaden" für Gespräch mit Hofer-Wählern verwunder...

Heute Redaktion
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Kein Witz: Im Netz ist ein "Leitfaden" aufgetaucht, der zeigen soll, wie das "Gespräch mit (Hofer-)Wählerinnen" funktioniert. Wobei "funktioniert" hier bedeutet, dass die Wähler des freiheitlichen Kandidaten Norbert Hofer davon überzeugt werden sollen, doch Alexander Van der Bellen in der Stichwahl um die Hofburg ihre Stimme zu geben. Die Aktion polarisiert.

Kein Witz: Im Netz ist ein "Leitfaden" aufgetaucht, der zeigen soll, wie das "Gespräch mit (Hofer-)Wählerinnen" funktioniert. Wobei "funktioniert" hier bedeutet, dass die Wähler des freiheitlichen Kandidaten in der Stichwahl um die Hofburg ihre Stimme zu geben. Die Aktion polarisiert.

"Reden wirkt. Darum bitten wir dich: Sprich mit deinen Bekannten über die Wahl am 22. Mai", heißt es in dem Leitfaden der privaten Initiative "Reden wirkt". Nach der Frage "Weißt du schon, wen du bei der Bundespräsidentenwahl wählen wirst?" bietet dabei die Handlungsempfehlung auf die Antwort "Ja, (eher) Hofer" jede Menge Gesprächsstoff. 

Je nach Wahlmotiv nämlich bietet der Leitfaden Argumente, die den Befragten noch überzeugen sollen, doch Van der Bellen seine Stimme zu geben. Wer etwa damit antwortet, dass er "einen Jüngeren" als Präsident bevorzugt, bekommt als Antwort, dass Van der Bellen "vertrauenserweckend" und "zuverlässig" sei, während Hofer als "politischer Brandstifter" agiere. Wer dagegen keinen Raucher in der Hofburg haben wolle, solle sich trotzdem für den "freundlichen" Van der Bellen entscheiden, denn Hofer sein ein "ideologischer Zündler". 

"Wir machen das nicht für die Grünen"

Wer wiederum auf das "Ausländerthema" abzielt, der solle sich darüber klar werden, dass es keine Abstimmung über "die aktuelle Asylpolitik" sei, wofür der Präsident auch nicht zuständig ist. "Wir machen das nicht für die Grünen, sondern für unser Land. Wir haben mit offiziellen Parteien nichts zu tun. Die meisten von uns haben im ersten Wahlgang andere KandidatInnen gewählt. Aber wir überzeugt, dass Van der Bellen jetzt der einzig richtige von beiden Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten ist", schreiben die Macher auf .

Und weiter: "Der erste Wahlgang war für viele verständlicherweise eine Protestwahl. Am 22. Mai ist es anders. Jetzt geht es um die Frage, wem von den beiden zur Auswahl stehenden Kandidaten wir das Amt des Bundespräsidenten eher zutrauen. Wir glauben, dass Alexander Van der Bellen als Einziger das Zeug dazu hat, Österreich würdig im Ausland zu vertreten und nach innen vereinend zu wirken. Wir wollen Veränderung, aber keine Zerstörung. Wir wollen Respekt für Demokratie, keine Experimente mit der Verfassung. Norbert Hofer ist für uns ein Risikokandidat. Er treibt die Spaltung des Landes voran und das gefährdet unsere Demokratie."