Coronavirus

"Mir fehlt Umarmung" – Paar seit Wochen getrennt

Corona sorgte dafür, dass wir derzeit auf Abstand sind. Besonders hart trifft diese Regelung Paare, die nicht im selben Land leben.

Heute Redaktion
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Der eine Teil in Österreich, der andere aber nicht. Viele Paare wurden von einen Tag auf den anderen getrennt. Ohne jegliche Vorwarnung. Grund dafür war das Coronavirus, das dafür sorgte, dass die Grenzen dicht gemacht werden.

Betroffen ist zum Beispiel Michael Neureither aus Salzburg. In der ZiB2 erzählt er darüber, dass er bereits seit sechs Wochen seine Freundin nicht gesehen hat. Die wohnt nämlich in Zürich. Er darf nicht zu ihr. Sie darf nicht zu ihm. Sie würden sich zwar über Skype sehen, aber das sei einfach nicht dasselbe: "Mir fehlt eine Umarmung, mir fehlt der körperliche Kontakt", so der Salzburger.

Petition für Grenzöffnung

Besonders die Regelungen machen es den Betroffenen nicht einfach. Denn diese sind nicht einheitlich. Bundesländer widersprechen sich teilweise. Salzburg erlaubt beispielsweise die Ein- und Ausreise von Partnern, sofern man glaubhaft vermitteln kann, dass man sich in einem Haushalt aufhalten kann. Ähnlich ist die Regelung in Bayern. Diese widerspricht jedoch der Bundespolizei. Die lässt die Angehörigen nicht über die Grenzen, da sie eigene Anordnungen bekommen haben.

Nun fordern Petitionen, dass Grenzen der Schweiz, Deutschland, Österreich und Lichtenstein für Partner und Familienangehörige geöffnet werden. Denn noch ist nicht absehbar wie lange man den "Abstand halten" muss.