"Mr. Europa" Alois Mock starb mit 82 Jahren

Wenige Tage vor seinem 83. Geburtstag am 10. Juni starb der ehemalige Außenminister, Vizekanzler und ÖVP-Chef. Politischer Höhepunkt: der EU-Beitritt.

Unermüdlich kämpfte Alois Mock um den EU-Beitritt Österreichs, überreichte 1989 den Antrag auf Beitritt zur damaligen Europäischen Gemeinschaft.

Mit Jahresbeginn 1995 war es soweit: Österreich tritt der EU bei, Alois Mock feiert seinen größten politischen Erfolg.

Von 1987 bis 1995 war der 1934 im niederösterreichischen Euratsfeld (Bezirk Amstetten) geborene Politiker österreichischer Außenminister, von 1979 bis 1989 auch ÖVP-Obmann.

Trotz seiner Krankheit – Mock litt an Parkinson – arbeitete der ÖVP-Politiker weiter. Bis zuletzt wurde er von seiner Frau Edith – die beiden waren mehr als 50 Jahre verheiratet – gepflegt.

Außenminister Kurz zeigte sich tief betroffen vom Ableben Mocks: "Wir verlieren mit ihm einen zutiefst verantwortungsbewussten Menschen, eine überzeugende Persönlichkeit, einen großen Österreicher und einen glühenden Europäer."

(red)