Österreich

"Neubaugasse wird auch ohne Energiekreis toll"

Heute Redaktion
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Heute startet der Umbau der Neubaugasse zur Begegnungszone. "Heute" hat mit Bezirkschef Markus Reiter (G) über die Baustelle, Verkehrssperren und Chancen gesprochen.

"Heute": Herr Bezirksvorsteher, nach monatelangen Vorbereitungen geht es also mit dem Umbau der Neubaugasse endlich los. Was sind die ersten Schritte?

Reiter: "Am Montag beginnen die Wiener Wasserwerke im Abschnitt zwischen Burggasse und Siebensterngasse mit der Verlegung neuer Wasserrohre. Wir haben diese Gelegenheit genützt und die Abteilungen der Stadt gebeten, sich auch gleich die übrige Infrastruktur anzusehen, denn die wichtigsten Versorgungsstränge des Bezirks, etwa Strom, Gas oder der Kanal, liegen unter der Neubaugasse".

"Sowohl Wien Strom als auch Wiener Wasser haben angemeldet, diese Leitungen nun erneuern zu wollen. Die Wasserrohre machen den Beginn, ab Februar wird dann Wien Strom ab der Mariahilfer Straße Richtung Westbahnstraße mit der Verlegung der neuen Stromleitungen beginnen. Wenn das erledigt ist, haben wir dann in der Neubaugasse in den nächsten Jahrzehnten Ruhe".

"Heute": Und dafür muss der Verkehr gesperrt werden?

Reiter: "Ja, damit die Arbeiten durchgeführt werden können, ist es notwendig, ab 13. Jänner den Durchzugsverkehr in der Neubaugasse zwischen Burggasse und Siebensterngasse zu sperren. Für Anrainer und Lieferanten bleibt die Zu- oder Abfahrt aber möglich. Natürlich hat das auch Auswirkungen auf den 13A, der jetzt nicht mehr durchfahren kann. Daher wird die Linie ab heute zweiteilig geführt.

"Ab Montag ist die Neubaugasse für den Durchzugsverkehr gesperrt. Zu- und Abfahrten sind aber weiterhin möglich"

"Heute". Was sind die Schritte nach der Erneuerung der Infrastruktur?

Reiter: "Spätestens im April beginnen dann die Gleisbauarbeiten für den 49er. Auch hier wird die Chance genützt, wenn es ohnehin schon Bauarbeiten gibt, gleich auch die S-Kurve der Bim zu erneuern. Die Straßenbahn wird aber durchgehend ohne Einschränkung unterwegs sein. Die Wiener Linien hatten das ursprünglich für letztes Jahr vorgehabt, aber wir haben gesagt: Nein, wir machen das während des Umbaus der Neubaugasse. Das macht ja auch Sinn".

"Sobald das fertig ist, beginnt die MA28 mit den Straßenbauarbeiten. Die Neubaugasse bekommt eine neue, niveaugleiche und barrierefreie Gestaltung. Die Oberfläche wird durchgehend mit Granitplatten gepflastert. Im Bereich der 6,5 m breiten Fahrbahn kommt ein verstärkter Aufbau mit einem dickeren Granit. Die Platten sind bis zu 20 Zentimeter dick und werden auf einer speziellen Unterkonstruktion verlegt, so dass auch hier in den nächsten Jahrzehnten keine Sanierung notwendig werden sollte".

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"Heute": Und wie wird die Begegnungszone zur "grünen Meile"?

Reiter: "Die letzte Phase der Umgestaltung zur grünen Begegnungszone startet dann im Herbst, also nach Abschluss der baulichen Maßnahmen. Das hat auch klimatische Gründe, denn für die Bäume und Grünbeete ist Oktober und November die beste Pflanzzeit, vorher ist es einfach zu heiß. Insgesamt werden 30 neue Bäume, etwa Schnurbäume und Wildbirnen gesetzt. Beide Arten sind sehr dichte, grüne, schnellwachsende und breitkronige Bäume, die für den erwünschten Schatten sorgen werden. Was auch wichtig ist, es sind Bäume, die den Stress der Stadt, Stichwort Hitze und Abgase, aushalten.

"Heute": Wurde bei der Baumauswahl auf anti-allergene Eigenschaften geachtet? Beim Krankenhaus Nord wurden die Gräser im Garten ja unter diesem Aspekt ausgewählt.

Reiter (lacht): "Beim Krankenhaus Nord haben sie viel gemacht, was wir nicht machen. Wir haben beispielsweise keinen Energiekreis auf der Neubaugasse. Das gute Karma kommt hier durch die gute Neubauer Zusammenarbeit. Bezüglich der Baumauswahl achtet die Stadt auch auf routinemäßig auf Allergene. Die Bäume haben kein hohes Allergiepotential. Allergiker werden kaum oder nicht darauf reagieren. Problematisch wären hier die Birke, Weiden oder Haselnüsse, die werden aber nicht gepflanzt".

"Wir haben keinen Energiekreis auf der Neubaugasse, das gute Karma kommt durch die Zusammenarbeit"

"Die Begegnungszone steht unter einem guten Stern und wird sicher ein großer Erfolg. Nach drei großen Veranstaltungen mit der Bevölkerung und unzähligen Gesprächen mit Bewohnern, Händlern und der Gastronomie sich sind alle einig, das wird eine gute Sache und das Feedback ist dementsprechend positiv".

"Wir haben es geschafft aus dem Streit um den 13A rauszukommen und haben gemeinsam eine gute Lösung zustande gebracht. Neben kürzeren Fahrtzeiten und neuen Haltestellen für den Bus bringt es uns auch zusätzliche Begrünung und einen neuen Raum, wo man sich bewegen kann".

"Heute": Wenn wir gerade vom Streit um den 13A sprechen. Die neue Ausweichroute hat ja im Vorfeld für heftige Debatten gesorgt. Bis zum Herbst wird der Bus zweigeteilt, ab September wird er fix im Begegnungsverkehr durch die Neubaugasse fahren. Eine Lösung, die Sie immer abgelehnt haben.

Reiter: "Ich war gegen eine schlechte Lösung. Das ist vermutlich paradox für einen Grünen zu sagen, er ist gegen die Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs. Weil die Wiener Linien damals argumentiert haben, beim 13A in der Neubaugasse gewinne man Zeit. Und das ist ja grünes Ur-Interesse. Und das stimmt ja auch. Aber ich war dagegen eine schlechte Lösung zu machen, zu einem Zeitpunkt, wo ich weiß, dass das Siebensternviertel zu einer Großbaustelle wird. Ein Drittel des 7. Bezirks wird hier zur Baustelle. Und die Neubaugasse ist unser Rückgrat. Die dann auch noch zu beeinträchtigen durch Einbauten von Ausweichbuchten und einem Verkehrschaos war nicht sinnvoll".

"Aber jetzt bekommen wir eine Begegnungszone und eine niveaugleiche Gestaltung, wo der Verkehr zwischen Fußgängern, Radfahrern und Autoverkehr fließend ist. Und durch das Tempolimit mit 20 km/h, das auch für den Bus gilt, ist auch für die Sicherheit gesorgt".

"Buslösung durch die Neubaugasse bleibt auch nach Fertigstellung der U-Bahn"

"Die Buslösung ab September mit dem Betrieb des 13A im Begegnungsverkehr in der Neubaubasse gilt für die nächsten Jahrzehnte. Auch dann, wenn die U-Bahn fertig gestellt ist. Wenn die U2 dann fertig ist, wird es aber möglicherweise zu einer Entlastung des 13A kommen. Das heißt, vielleicht fahren dann kleinere Busse oder in weniger dichten Takten".

"Heute": Gab es Alternativen zu einer Zweiteilung des 13A?

Reiter: "Ich werde das immer wieder gefragt. Auch, warum man nicht die Einbahn der Zieglergasse 'umgedreht' hat. Das Problem dabei ist, dass die neue Begegnungszone in der Otto-Bauer-Gasse (Mariahilf) dem 13A auf dieser Strecke quasi einen Stoppel vorsetzt".

"Das heißt, man kann in der Verlängerung der Zieglergasse nicht mehr Richtung Süden fahren. Auch die Kirchengasse fiel als Weg aus, auch weil im Kreuzungsbereich mit der Lindengasse der Platz für den U-Bahnausbau gebraucht wird. Hier gibt es bereits ab dem Frühjahr vorbereitende Bautätigkeiten".

"Damit gab es nur noch zwei Alternativen: Die große Umfahrung über Volkstheater und die Zweierlinie bis zur Gumpendorfer Straße und von dort beim Apollo-Kino in die bestehende Linienführung. Das Problem dabei ist nicht nur der wiederkehrende Stau, sondern auch, dass es hier im Laufe des Jahres zu Bauarbeiten für die neue U-Bahn kommen kann".

"Aufgrund dieser Ungewissheit haben sich die Wiener Linien gemeinsam mit der Stadt für die Zweiteilung entschieden. Diese Lösung hat den geringsten Zeitverlust für die Fahrgäste und ist barrierefrei zugänglich. Aber natürlich ist es eine Einschränkung. Die haben im Übrigen auch die Kaufleute der Neubaugasse und tausende Bewohner während der achtmonatigen Arbeiten".

"Heute": Was sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen?

Reiter: "Auf uns kommt mit Sicherheit eine große logistische und auch eine kommunikative Herausforderung zu. Für die Neubaugasse bedeutet der Umbau zwischen der Mariahilfer Straße und der Burggasse eine sehr intensive Bauzeit über acht Monate. Das ist natürlich für Anrainer und Unternehmer unangenehm. Zusätzlich wird es auch im unmittelbaren Umfeld der Neubaugasse, konkret in der Lindengasse, der Zollergasse, der Kirchengasse, der Burggasse und der Siebensterngasse zu Bauarbeiten kommen. Daher braucht es hier eine optimale Koordination. Ebenso haben wir in diesem Gebiet viele Wohnbaurenovierungen und Dachgeschossausbauten. Auch die gilt es zu berücksichtigen."

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"Ich baue hier auf die Erfahrung der einzelnen Magistratsdienststellen und des Baustellen-Koordinators. Im Bezirk planen wir gerade zusätzlich ein eigenes Baustellenbüro, dass über die einzelnen Bauabschnitte bis zur Fertigstellung der U-Bahn informieren soll. Wir werden auch in der Bezirksvorstehung eigene fixe Räumlichkeiten für das Baustellenbüro zur Verfügung stellen. Das gab es in dieser Form noch nicht".

"Dazu kommt, dass wir bei der Sperre für den Durchzugsverkehr einen großen zeitlichen Druck haben. Wir müssen im September mit dem geplanten Umbau fertig sein, weil ab voraussichtlich Oktober in der Kirchengasse der U-Bahnbau beginnt. Das heißt ab dann, kann der 13A nicht mehr auf seiner derzeitigen Route fahren. Daher müssen wir mit September fertig sein, damit der Bus dann in beiden Richtungen durch die neue Begegnungszone fahren kann".

"Es herrscht aber eine große Entschlossenheit die acht Monate durchzustehen, denn es lohnt sich. Nach Fertigstellung haben eine neue Begegnungszone, auf die wir stolz sein können. Neben der Verkehrsberuhigung, die positive Effekte wie weniger Gefahr und weniger Lärm mit sich bringt, haben wir dann auch über zehn Prozent mehr Gehfläche".

"Außerdem wird man dann durchgehend von der Mariahilfer Straße bis zur Burggasse in beiden Richtungen mit dem Rad fahren können. Das ist wichtig, denn wir haben im Neubau schon jetzt in vielen Straßenzügen und Grätzln wie rund um die Zieglergasse bereits einen Radler-Anteil von einem Drittel am gesamten Verkehrsaufkommen. Das ist schon gewaltig und wird noch weiter steigen."

"Heute": Durch den Umbau fallen auch Parkplätze weg.

Reiter: "Die Neubaugasse war ja schon bisher davon gezeichnet, dass es ausschließlich Nacht- und Wochenendparkplätze gab. Das heißt, man hat schon bisher nicht dauerhaft parken können. Durch die Umgestaltung zur Begegnungszone fallen rund 90 Parkplätze weg".

"Deswegen habe ich schon Mitte Dezember ein eigenes Garagenpaket geschnürt. Gemeinsam mit Garagenbetreibern gibt es nun rund 500 Dauerparkplätze zum Preis von rund 100 Euro pro Monat und 200 Nacht- und Wochenendparkplätze zum Preis von 72 Euro. Für die Anrainer bieten wir gemeinsam mit der Wirtschaftskammer also ein attraktives Angebot, das deutlich unter dem Marktwert liegt".

"Alleine in der Garage in der Neubaugasse haben wir 60 Nachtparkplätze geschaffen. Eine Bilanz zur Vermietung der Garagenplätze liegt derzeit noch nicht vor, aber ich schon gehört, das Angebot wird gut angenommen. Noch bis Herbst kann man sich, solange noch Kontingente vorhanden sind, zu diesen Preisen für einen Platz anmelden. Für alle später kommenden werden wir dann schauen, welche Lösung wir finden können".

"Wir haben im Vorfeld auch eine Analyse zur Stellplatzsituation vorgenommen. Also, wie sieht es auf der Straße aus, wie sieht es in den Garagen aus? Und wie hat sich die Situation in den letzten sieben Jahren entwickelt? Wir haben im Neubau 4.800 Stellplätze im öffentlichen Raum und 10.000 in Garagen bei insgesamt 8.800 PKW-Besitzern. Das heißt, das Potenzial ist da, um für alle einen Platz zu schaffen".

"Das Potenzial ist da, um für alle Neubauer Autobesitzern einen Stellplatz zu schaffen"

"Die Aktion der Garagenwirtschaft zur Unterstützung der Wohnbevölkerung gilt während der Bauzeit für die neue U-Bahn. Diese dauert sechs bis sieben Jahre. Wie es danach mit den Garagenplätze aussieht, wird man sich dann ansehen müssen".

"Heute": Wie sehr wird der Umbau die Handelstreibenden treffen. Sie haben ja auch finanzielle Unterstützung während der Bauzeit gefordert. Wie sieht es da aus?

Reiter: "Die konkrete Umsetzung liegt hierbei bei der Wirtschaftskammer. Insofern wäre diese die bessere Ansprechpartnerin. Nachdem aber alle Bauarbeiten eine direkte kausale Verbindung zum U-Bahnbau haben, würde ich es begrüßen, wenn die Wirtschaftskammer und die Wirtschaftsagentur die Unternehmer während der Bauzeit finanziell noch mehr unterstützt".

"Mir ist es jedenfalls wichtig, dass die Vielfalt und Qualität der Neubauer Unternehmen erhalten bleibt. Was ich verhindern will, ist, das nach dem U-Bahnbau die kleinen Gassen im Neubau zu Straßen der großen internationalen Ketten geworden sind. Denn gerade das Handwerk, Design und die kreativen Dienstleister sind das, was den 7. Bezirk ausmachen".

"Heute": Gibt es bezirksinterne Bemühungen zur besseren Vernetzung?

Reiter: "Ja, die gibt es tatsächlich. Wegen der Verlegung der Strom- und Wasserleitungen kann der Flohmarkt in der Neubaugasse heuer nicht wie üblich stattfinden. Wir haben aber dennoch eine Lücke von zwei Tagen gefunden, konkret Mitte April, wenn sich Wiener Wasser und Wien Strom bei der Siebensterngasse treffen und bevor es zu einem Wechsel der Baustelleneinrichtungen kommt. Diesen Zeitraum wollen wir nutzen, um den beliebten Flohmarkt im Frühjahr zu ermöglichen. Der Flohmarkt hat vor allem für die vielen kleineren Läden eine große wirtschaftliche Bedeutung".

"Nützen Lücke in Baustelle für den Flohmarkt Neubaugasse – diesmal aber in der Kirchengasse"

"Im Abschnitt Siebensterngasse bis Mariahilfer Straße geht es diesmal aber nicht. Im Abschnitt Siebensterngasse bis Lerchenfelder Straße ist die Durchführung möglich. Daher haben wir gemeinsam mit der IG Neubaugasse die Idee entwickelt, den Flohmarkt diesmal zusätzlich in die Kirchengasse zu bringen. Aufgrund der U-Bahnbaustelle kann der 13A dort nicht mehr fahren. Und auch die Kirchengasse steht in nächsten Jahren vor einer großen Herausforderung, daher ist es mir auch wichtig, dass sich die Neubauer Händler auch untereinander vernetzen und gemeinsam den Flohmarkt veranstalten. Das ist dieser Neubauer Spirit 'wir arbeiten zusammen'. Aktuell arbeiten die Kaufleute an der Planung des Flohmarktes".

"Heute": "Neben der neuen Begegnungszone steht auch die bezirksweite 30er-Zone auf dem Programm. Ab wann wird das gültig?"

Reiter: "Wir haben gemeinsam mit den Wiener Linien und der MA33 die Auswirkungen einer bezirksweiten 30er Zone genauestens analysiert. Wir haben gemeinsam mit den Wiener Linien auch selbst Fahrten mit Tempo 30 gemacht, um zu sehen, wie das funktioniert. Diese Testphase wurde kurz vor Weihnachten abgeschlossen, jetzt ist die Verkehrsbehörde dabei, die Umsetzung vorzubereiten. In Kraft treten wird die 30er Zone im Frühjahr, einen genauen Monat kann ich aber noch nicht sagen, das hängt vom Behördenverfahren ab".

"Daneben haben wir heuer noch weitere Umgestaltungsprojekte vor. So entsteht etwa im Sommer beim Burggassenanger vor dem Adlerhof eine Grünoase mit neuer Pflasterung, sechs neuen Bäumen und Grünbeeten. Ebenfalls im Sommer startet der Umbau Kirchengasse: Zwischen Augustinplatz und Siebensternplatz muss die Straße von der Einbahn zum Begegnungsverkehr aufgemacht werden, damit ab Herbst die Zufahrtmöglichkeit zur U-Bahnbaustelle gegeben ist."

"Auch die Zollergasse zwischen Mariahilfer Straße und Lindengasse wird zu einer neuen Grünoase umgestaltet. Von September bis Dezember kommt auch hier eine niveaugleiche Gestaltung und Verkehrsberuhigung, neue Bäume, Beschattung und auch eine Überraschung, über die ich noch nichts verraten kann."

"Und in der neuen kühlen Meile Zieglergasse, die 25 neue Bäume erhält und bis Frühling fertig ist, wird es auch einen neuen offenen Bücherschrank vor dem Literaturhaus geben. Hier können zwar Bücher nicht mit nach Hause genommen werden, aber dafür gibt es vor Ort zeitgenössische Literatur gratis zu entdecken. Es wird also ein offener Präsentationsbücherschrank, kuratiert vom Literaturhaus".