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"Nur wenige Sekunden, um auszuweichen"

Heute Redaktion
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Als der Lkw in Nizza seine Terrorfahrt begann, befanden sich zahlreiche Fußgänger auf der Promenade des Anglais, um das Feuerwerk anlässlich des französischen Nationalfeiertags zu bewundern. Das Fahrzeug erfasste Dutzende Menschen, mindestens 80 wurden getötet, zahlreiche verletzt. Viele weitere Passanten wurden Augenzeugen des feigen und grausamen Anschlags.

Als der Lkw in Nizza seine begann, befanden sich zahlreiche Fußgänger auf der Promenade des Anglais, um das Feuerwerk anlässlich des französischen Nationalfeiertags zu bewundern. Das Fahrzeug erfasste Dutzende Menschen, mindestens 80 wurden getötet, zahlreiche verletzt. Viele weitere Passanten wurden Augenzeugen des feigen und grausamen Anschlags.

Unter den Augenzeugen war auch Robert Holloway, Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP. "Ich war ungefähr hundert Meter entfernt und hatte nur wenige Sekunden, um auszuweichen", sagte der Journalist. "Wir sahen, wie Leute getroffen wurden und wie Gegenstände umherflogen." Er berichtet von chaotischen Szenen: "Die Leute haben geschrien, es war das absolute Chaos."
Der deutsche Journalist und Blogger Richard Gutjahr sagte, . Seiner Aussage nach ging alles sehr schnell: "Nur wenige haben den Lkw überhaupt mitbekommen." Nach den Schüssen haben allerdings Angst und Panik geherrscht.

"Menschen wie Bowling-Kegel weggeflogen"

"Ein riesiger weißer Lastwagen (ist) in wahnsinniger Geschwindigkeit vorbeigerast. Dabei hat er immer wieder gelenkt, um möglichst viele Menschen niederzumähen", sagte Journalist Damien Allemand. "Dieser Lastwagen des Todes ist nur wenige Meter an mir vorbeigefahren, und ich habe ihn noch nicht einmal realisiert. Die Menschen in seinem Weg sind wie Bowling-Kegel weggeflogen."

"Ich hörte zwei Explosionen. Ich dachte, es wären Feuerwerke und habe mir nichts dabei gedacht, aber plötzlich sind all diese Französisch sprechenden und schreienden Leute in die entgegengesetzte Richtung gelaufen", sagte US-Touristin Kristen Crouch aus Dallas, wo vor kurzem den Amoklauf mit fünf getöteten Polizisten stattgefunden hat. "Es ist sehr traurig, wenn man binnen einer Woche zweimal als markiert wurde. Wir sollten nicht in einer solchen Welt leben."