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"Ort nicht zu verteidigen" – Bewohner fliehen

Die australischen Behörden befürchten einen neuen Höhepunkt der Katastrophe. Menschen sollen fliehen, doch das erweist sich als schwierig.

Heute Redaktion
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Bei den Buschbränden in Australien sind bisher mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Mehrere werden vermisst. Viele Fluchtwege sind abgeschnitten, in der Küstenstadt Mallacoota sind 4.000 Menschen vom Feuer umzingelt. Kriegsschiffe evakuieren Menschen aus den abgesperrten Gebieten. Doch eine nächste Hitzewelle steht bereits am Wochenende an.

Die Evakuierung der 4.000 Menschen, die in Mallacoota eingeschlossen sind, beginnt am Freitag um 7 Uhr morgens (Ortszeit). Die ersten 800 Menschen werden auf dem Marineschiff HMAS Choules abfahren. Wie "The Australien" schreibt, werden kleinere Boote die Passagiere auf das Schiff bringen, dass etwa 1.000 Personen befördern kann. Die HMAS Choules wird voraussichtlich nach Port Welshpool in South Gippsland fahren. Die Fahrt dauert rund 17 Stunden.

"Nicht zu verteidigen"

Die Einwohner der Stadt Batlow, die als die Apfelhauptstadt Australiens gilt, wurden aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Es wird vorhergesagt, dass das Feuer morgen Nachmittag auf den Ort treffen wird. Laut Aussagen der Behörden wird das "Township nicht zu verteidigen sein". Touristen und Anwohner sollen generell die Brandgebiete im Südosten Australiens angesichts einer neuen, für das Wochenende erwarteten Hitzewelle verlassen.

Im Süden von Australien kommt es am Wochenende zur nächsten Hitzewelle. Dies macht die Buschbrände in der Region noch unvorhersehbarer, wie eine Meteorologin gegenüber "News" sagt. Die Temperaturen steigen über die 40-Grad-Marke. Durch die Winde werden sich die Brände außerdem schnell fortbewegen.