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"Provisorische" Waffenruhe in Syrien vereinbart

Heute Redaktion
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Die Außenminister Russland und der USA, Sergej Lawrow und John Kerry haben eine "provisorische" Vereinbarung für eine Waffenruhe in Syrien geeinigt. Das teilte Kerry bei einem Besuch in Jordanien mit. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Präsidenten Barack Obama und Wladimir Putin sich in Kürze auf die Details verständigen würden.

Die Außenminister Russland und der USA, Sergej Lawrow und John Kerry haben eine "provisorische" Vereinbarung für eine geeinigt. Das teilte Kerry bei einem Besuch in Jordanien mit. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Präsidenten Barack Obama und Wladimir Putin sich in Kürze auf die Details verständigen würden.

Wie US-Außenminister John Kerry bei seinem Besuch in Jordanien mitteilte, hat er sich mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow auf "provisorische" Bedinungen für eine Waffenruhe in Syrien geeinigt. In einem Telefonat "haben wir eine grundsätzliche vorläufige Einigung über eine Feuerpause erreicht, die in den nächsten Tagen beginnen könnte", sagte Kerry am Sonntag in der jordanischen Hauptstadt Amman.

Das Außenministerium in Moskau bestätigte die Gespräche. Nach ersten Gesprächen zwischen den Außenministern werde sich in den kommenden Tagen eine Expertengruppe in der Schweiz treffen, um die Einzelheiten auszuarbeiten, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax.

Kerry zeigte sich zuversichtlich, dass US-Präsident Obama und sein russischer Amtskollege Putin schon bald in direkten Gesprächen die Weichen für eine Waffenruhe im kriegszerrütteten Land stellen werden.

Assad nennt Bedingungen für Waffenruhe

Syriens Diktator Bashar al-Assad hatte in einem Interview mit der spanischen Zeitung "El Pais" seine Bedingungen für eine Waffenruhe genannt. Eine solche dürfte nicht von "den Terroristen" - wie Assad sämtliche Oppositionsgruppen bezeichnet - ausgenutzt werden um ihre Stellung zu verbessern. Außerdem müsse sämtliche ausländische Unterstützung für verschiedene Rebellengruppen, etwa aus Saudi-Arabien und der Türkei sofort unterbunden werden.

Zehntausende fliehen vor Bomben aus Aleppo

Die Assad-treue syrische Armee führt gerade eine Offensive im Norden von Aleppo durch, um die oppositionellen Kräfte in der Stadt gänzlich einzukesseln. Im Zuge dessen führt die russische Luftwaffe heftige Bombenangriffe durch, die Zehntausende Bewohner Aleppos in die Flucht getrieben haben.