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"Red Revolution" plant Schülerstreik zu Nikolaus

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com/Symbolfoto

Eine kleine radikale Gruppe macht gegen die Zentralmatura mobil. Die offizielle Bundesschülervertretung dagegen verhandelt vorerst noch. Bis Freitag will die BSV mit Unterrichtsministerium und Bundesinstitut für Bildungsforschung sprechen, übers Wochenende soll dann eine Entscheidung über einen "Schülerstreik" fallen.

Eine kleine radikale Gruppe macht gegen die Zentralmatura mobil. Die offizielle Bundesschülervertretung dagegen verhandelt vorerst noch. Bis Freitag will die BSV mit Unterrichtsministerium und Bundesinstitut für Bildungsforschung sprechen, übers Wochenende soll dann eine Entscheidung über einen "Schülerstreik" fallen.

Die . Dabei habe es durchaus einige Zugeständnisse des Bifie gegeben wie etwa die Zusicherung einer Info-Offensive. Bei anderen Punkten wie etwa einer Änderung des Beurteilungsschlüssels habe man aber kaum Bewegung wahrgenommen, so die von der VP-nahen Schülerunion dominierte Schülervertretung.

Junge rote Splittergruppe dreht auf

Unterdessen ruft die sozialistische Splittergruppe "Red Revolution" zum "Schulstreik" am Nikolotag auf. Der Kampf gegen die Zentralmatura ist für sie aber offenbar nur ein Zwischenschritt: Es gelte vielmehr eine Welt zu erobern und gegen eine Welt zu bestehen, heißt es auf ihrer Homepage: "In diesem unerbitterlichen Klassenkampf gilt für uns nur ein Gebot: Gewalt gegen Gewalt, Klasse gegen Klasse" - wobei bei letzterem keine Schulklassen gemeint sind.

Unentschuldigtes Fehlen

Treffpunkt am 6.12. ist um 09.00 Uhr am Stephansplatz. Schüler, die deshalb die Schule ausfallen lassen, müssen damit rechnen, diese Zeit als unentschuldigte Fehlstunden angerechnet zu bekommen, hieß es aus dem Stadtschulrat. Demo-Teilnahmen und Ähnliches sind keine im Schulunterrichtsgesetz aufgezählte Gründe für ein Fernbleiben vom Unterricht. Die BSV unterstützt die Aktion nicht.

Facebook-Demo nächste Woche

Über Facebook organisiert wieder eine andere Gruppe eine Demo am 12. Dezember. Die Schüler wollen vom Parlament zum Minoritenplatz ziehen und gegen die Beurteilungskriterien der neuen Matura protestieren. Bereits am Donnerstag haben Vertreter der SP-nahen Aktion kritischer SchülerInnen (AKS) NÖ vor dem Unterrichtsministerium mobilgemacht: Sie forderten gleich die komplette Abschaffung der schriftlichen Reifeprüfung zugunsten einer aufgewerteten mündlichen Matura.

Jede Menge Fetzen in Mathe

Die neue Matura, bei der die Aufgaben der schriftlichen Prüfungen von zentraler Stelle vorgebenen werden, startet 2015 an den AHS und 2016 an den BHS. Sie war nach Protesten wegen angeblich mangelnder Vorbereitung im Fach Mathematik bereits um ein Jahr verschoben worden. Zuletzt gab es vor allem in Wien vermehrt Nicht Genügend bei nach Vorbild der Zentralmatura konzipierten Mathe-Schularbeiten.