Politik

"Reihe von Flüchtlingen wird es nicht schaffen"

Heute Redaktion
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Der Chef des deutschen Wirtschaftsforschungsinstituts RWI Essen, Christoph Schmidt, warnte bei einem Besuch in Wien vor den Folgen der Flüchtlingskrise. In einem Interview mit dem "Standard" gibt er seine Beweggründe bekannt, wieso er für eine Bezahlung unter dem Mindestlohn einsteht und welche Maßnahmen der Staat setzen kann.

Der Chef des deutschen Wirtschaftsforschungsinstituts RWI Essen, Christoph Schmidt, warnte bei einem Besuch in Wien vor den Folgen der Flüchtlingskrise. In einem Interview mit dem "Standard" gibt er seine Beweggründe bekannt, wieso er für eine Bezahlung unter dem Mindestlohn einsteht und welche Maßnahmen der Staat setzen kann. 

Bei vielen der zugereisten Menschen seien die nötigen Qualifikationen für den Arbeitsmarkt nicht vorhanden, gibt der Experte, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts in Essen, zu bedenken.

Um diese Flüchtlinge möglichst schnell in den Arbeitsmarkt integrieren zu können, sei es notwendig niedrig bezahlte Jobs zu schaffen, die unter dem Mindestlohn liegen.

"Es wird bestimmt viele geben, die zunächst nicht so erfolgreich am Erwerbsleben teilnehmen werden", warnt der Wissenschafter. Wo es sich lohne, gehöre investiert, das würde sich auf Dauer rechnen, da die Immigranten so selber ihren Lebensunterhalt bestreiten könnten.

Nichtsdestotrotz würde es ein großer Teil nicht schaffen, aber "humanitäre Verantwortung ist nicht nur dann angesagt, wenn man damit einen Gewinn macht."