Österreich

"Schlägertrupp"-Vorwürfe bei MaHü-Pelzprotest

Heute Redaktion
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Ein 47-jähriger Aktivist der Gruppe "Resistance for Peace" versuchte am Dienstag, den Eingang des Geschäfts "Kleider Bauer" mit Stahlschlössern zu versperren. Was dann geschah, darüber gehen die Schilderungen auseinander. Während die Protestgruppe Geschäftsmitarbeiter als Schläger betiteln, sieht die Polizei den Aktivisten als Beschuldigten.

Ein 47-jähriger Aktivist der Gruppe "Resistance for Peace" versuchte am Dienstag, den Eingang des Geschäfts "Kleider Bauer" mit Stahlschlössern zu versperren. Was dann geschah, darüber gehen die Schilderungen auseinander. Während die Protestgruppe Geschäftsmitarbeiter als Schläger betiteln, sieht die Polizei den Aktivisten als Beschuldigten.

Mitarbeiter des Geschäfts hätten bemerkt, wie Peter Rosenauer, Sprecher der NGO-Gruppe, das Bekleidungsgeschäft mit Schlössern absperren wollte und versuchten, ihn daran zu hindern, heißt es von der Polizei. Da der 47-Jährige weiterhin "vehement" sein Vorhaben umsetzen wollte, sei es zu einer "Rangelei" gekommen. Bilanz der Polizei: Vier Leichtverletzte und die Festnahme des Aktivisten.

Anders liest sich die Presseaussendung von "Resistance for Peace", die mit "Kleider Bauer-Schlägertrupp" titelt. Verkäuferinnen hätten den 47-Jährigen "ins Geschäft hinein gerissen", woraufhin männliche Angestellte begonnen hätten, ihn zu schlagen, zu Boden zu reißen und minutenlang zu würgen. Die Polizei habe beim Eintreffen gegenüber den Pelzverkauf-Protestierern äußerst aggressiv reagiert.

Die Aktivisten wollen nun Strafanzeigen gegen die Mitarbeiter stellen, da der Aktivist laut NGO sogar mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der 47-Jährige habe Herz- und Kreislaufprobleme, Wirbelsäulen-Schmerzen, Ohrenpfeifen und starke Kopfschmerzen seit dem Vorfall. Auch der Geschäftsführer soll angezeigt werden, da es sich um "von Kleider Bauer georderte, bzw. erwünschte Schläger und Provokateure" handle.