Immer mehr Betrunkene auf Scootern unterwegs

13 Scooter-Fahrer wurden in den letzten zwei Wochen bei Schwerpunktkontrollen in der Linzer Innenstadt gestraft, erhielten eine Anzeige. Der Grund: Sie hatten mindestens 0,8 Promille intus, waren dadurch nicht nur verkehrsuntüchtig, sondern erreichten damit die Promillegrenze der neuen StVO.

Der gemessene Höchstwert lag um die 1,6 Promille.

Bei den Kontrollen hagelte es auch für alkoholisierte Radfahrer Anzeigen. Nämlich ebenso 13 an der Zahl. Trotzdem gibt es zwischen den beiden Verkehrsteilnehmern einen Unterschied, wie Heinz Felbermayr vom Linzer Stadtpolizeikommando gegenüber "Heute" erklärt: "Wir stellen fest, dass immer mehr Betrunkene, bevor sie zu Fuß gehen oder aufs Rad steigen, lieber den nächst besten Scooter ums Eck ausleihen. Dabei aber die Gefahr unterschätzen."

Unfälle und weitere Anzeigen

In den zwei Wochen wurden immerhin auch vier Unfälle mit Verletzten, ausgelöst durch und mit Scooter-Fahrern, registriert.

Ignoriert wird aber nicht nur der Alkoholpegel. Häufig fahren auch schlichtweg mehr Personen auf einem Scooter als eigentlich sinnvoll wäre – wir berichteten. So gab es im Kontrollzeitraum auch sieben Anzeigen wegen "vorschriftswidriger Personenbeförderung".

Und auch eines dürfte bei dem einen oder anderen noch nicht vollends angekommen sein: Als Scooter-Fahrer darf man seit 1. Juni nicht mehr am Gehsteig fahren. Scooter-Fahrer müssen ab sofort den Radweg benutzen. Fazit: Vier Anzeigen wegen "vorschriftswidrigen Befahrens des Gehsteiges".

Und die die Sündenbilanz der Radfahrer:

13 Anzeigen nach § 5 StVO (Alkohol)

9 Anzeigen und 4 OStV wegen vorschriftswidrigen Befahrens des Gehsteiges

4 OStV wegen Telefonierens

10 OStV wegen Befahrens des Radfahrstreifens in der falschen Richtung (Nibelungenbrücke)

(cru)