Politik

"Silvester-Shitstorm": 2 Euro mehr Familienbeihilfe

Heute Redaktion
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Ein Facebook-Posting von Ministerin Sophie Karmasin (VP) löste einen Shitstorm aus: Ihr mit einem Smiley versehener Jubel über die Erhöhung der Familienbeihilfe um 1,9 Prozent ab 1. Jänner finden viele User nicht nur "merkwürdig".

löste einen Shitstorm aus: Ihr mit einem Smiley versehener Jubel über die Erhöhung der Familienbeihilfe um 1,9 Prozent ab 1. Jänner finden viele User nicht nur "merkwürdig".

218.500 Mal wurde das Posting Karmasins bis Dienstag um 15 Uhr aufgerufen, Hunderte User kommentierten kritisch. "Monatlich ca. 2 Euro mehr bringt keiner Familie eine Entlastung oder Verbesserung! Das als Jubelmeldung zu verkaufen, finde ich etwas … sagen wir mal … merkwürdig…", schreibt Barbara Raser. Alleinerzieherin Tanja Zehetner: "Ein Schlag ins Gesicht."

Tatsächlich wird die Familienbeihilfe (jährlich 3,1 Mrd. Euro) in der laufenden Legislaturperiode um 830 Mio. Euro aufgestockt. Ab Freitag steigt der Zuschuss für Kinder bis 2Jahre um 2,10 Euro auf 118,80 Euro im Monat, für Dreibis Neunjährige auf 119,60 Euro (+2,30 Euro). Für 10- bis 18-Jährige gibt’s 138,80 Euro (+2,60 Euro), darüber 162 Euro (+3,10 Euro).

Etwas Ehrenrettung: Die Beihilfe wurden voriges Jahr – erstmals seit 13 Jahren – um 4 Prozent erhöht. Für einen Säugling gibt es 2016 im Vergleich zu 2014 um 6,40 Euro mehr. 2018 steigt die Familienbeihilfe erneut um 1,9 Prozent.

"Voll super", schreibt Katja Steindl. "Bei uns im Kindergarten kostet Essen ab Jänner 0,50 Euro mehr. Bei zwei Kindern zahle ich monatlich ca. 20,- mehr und bekomme 2,60,- mehr. Toll!