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"Spätestens 2018 wird Kanzler Kern abgewählt"

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot/ORF

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache war am Montag zu Gast beim ORF Sommergespräch. Haupthemen in der Sendung von Susanne Schnabl waren die Arbeitslosigkeit, die anstehende Stichwahl zum Bundespräsidenten sowie Straches Anspruch auf das Amt des Bundeskanzlers. "Spätestens 2018 wird Kanzler Kern abgewählt", lautete seine Kampfansage.

FPÖ-Chef sowie Straches Anspruch auf das Amt des Bundeskanzlers. "Spätestens 2018 wird Kanzler Kern abgewählt", lautete seine Kampfansage.
Der blaue Parteivorsitzende, der sich bei seinem mittlerweile zehnten Sommergespräch betont staatsmännisch gab, wurde während des Sommergesprächs nicht müde, zu betonen, dass er nach der nächsten Nationalratswahl den Kanzler stellen wird. Unabhängig vom Termin werde die FPÖ als mit Abstand stärkste Partei aus den Wahlen hervorgehen. Das Kanzleramt ist für Strache Grundvoraussetzung für jede Koalition, die die Freiheitlichen eingehen werden.

Als fähige Mitglieder eines blauen Regierungsteams nannte Strache unter anderem Johann Gudenus, Manfred Haimbuchner und Johann Tschürtz. In Richtung des jetzigen Kanzlers Christian Kern gab es eine Kampfansage. Kern sei nicht demokratisch ins Amt gekommen und werde "spätestens 2018" abgewählt.

"Kommunistische Idee"

Zu Beginn des Gesprächs drehte sich das Gespräch um die Rekordarbeitslosigkeit. Konkrete Vorschläge, wie dagegen vorzugehen sei, nannte Strache nicht. Die von Kanzler Kern propagierte Wertschöpfungsabgabe nannte er allerdings eine "kommunistische Idee", die das Problem nicht lösen werde.

"Öxit" als Ultima Ratio

Ein weiteres wichtiges Thema war die Einstellung der FPÖ zur EU. Ein "Öxit" kommt für Strache nur dann in Frage, sollte ein Beitritt der Türkei konkret werden. Dann würde er das österreichische Volk befragen und eventuell ein Veto bei der EU einlegen.

Bei der am 2. Oktober anstehenden Stichwahl werde Norbert Hofer als Sieger hervorgehen. Die rot-schwarze Regierung braucht einen Bundespräsidenten, der ihr auf die Finger schaut.

Auf die Frage, was Strache tut, sollte es bei der nächsten Nationalratswahl nicht mit dem Kanzleramt klappen, antwortete er mit einem Lächeln. Er sei sich sicher, dass er, unabhängig vom Termin, der nächste Bundeskanzler Österreichs werden wird.

Auf Seite 2 gibt es den Live-Ticker zum Nachlesen...