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"StressChecker" - So messen Sie Ihre Belastung

Heute Redaktion
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Bild: Respilex

Stress in der Arbeit, Stress im Privatleben, unsere Tage werden immer kurzweiliger. Immer mehr Burnouts sind die Folge, die Kosten der Behandlungen werden immer höher. Der "StressChecker" der Firma Respilex soll das Stressniveau in nur ein paar Minuten täglich messen. "Heute.at" hat das Gerät für Sie getestet.

Stress in der Arbeit, Stress im Privatleben, unsere Tage werden immer kürzer. Immer mehr Burnouts sind die Folge, die Kosten der Behandlungen werden immer höher. Der "StressChecker" der Firma Respilex soll das Stressniveau in nur ein paar Minuten täglich messen. "Heute.at" hat das Gerät für Sie getestet.

Die Messung basiert auf der Herz-Raten-Variabilität (HRV). Diese besagt, dass das Herz wie ein Seismograph funktioniert, der sensibel auf Reize und Erfordernisse aus der Umgebung reagiert und davon maßgeblich beeinflusst wird.

Haben wir Stress, erhöht sich die Herzfrequenz, um den Körper in Alarmbereitschaft zu versetzen. Sind wir entspannt, arbeiten wir im "Ruhemodus" und der Herzschlag verlangsamt sich. Diese Eigenschaften macht sich der "StressChecker" zunutze und misst so in einem ausgewählten Zeitraum anhand der Herzfrequenz das aktuelle Belastungslevel.

Tests machen uns auf Zustand aufmerksam

Oft ist uns gar nicht bewusst, wie uns der Alltag eigentlich stresst. Auch Tester Philipp H. war erstaunt: "Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich zu den Zeitpunkten der Messungen so unter Stress gestanden bin. Jetzt, da ich mit der Situation bewusst bin, kann ich besser damit umgehen."

Die Packung beinhaltet das Gerät, ein Messgerät, das sich über das Ohr mit dem Gerät verbunden wird, das wiederum per USB-Anschluss an den PC gekoppelt wird. Alternativ kann auch am Finger gemessen werden. Die Installation funktioniert problemlos, unterstützt werden Windows 7 und 8 sowie Vista und XP. Als störend empfinden wir, dass die Installation auf Mac-Produkten nicht möglich ist.

Ermittlung des "Relax-Index"

Nach einer kurzen Eingabe der Daten geht es auch schon los mit der ersten rund dreiminütigen Messung, in der der Ist-Zustand gemessen wird. Der "Relax-Index" wird angezeigt, der den gesundheitlichen Gesamtzustand abbildet. Die Einteilung erfolgt in drei Bereiche (grün/orange/rot).

In der Folge sollten in den kommenden Tagen noch weitere Messungen vorgenommen werden, um eine Kurve zu sehen, die den Stresszustand verdeutlicht. Nach einigen Tagen kann man mit Gegenmaßnahmen anfangen und so in der Folge beobachten ob diese auch Wirkung zeigen.

Fazit

Der "StressChecker", für ca. 70 Euro zu haben, führt uns erbarmungslos vor Augen, wie der Stress auf unseren Körper wirkt. Etliche Nutzer, die dachten keinem Stress ausgesetzt zu sein, werden bei den Messungen eines besseren belehrt werden. Durch die leichte Handhabung und die unkomplizierte Benutzung kann man sich zur regelmäßigen Messung motivieren.

Will man Anregungen, wie man seinen Stress senken kann, sucht man im Programm vergeblich. Hier wird auf die Broschüre oder die verwiesen.

Interessant ist das Gerät auch für sportlich Ambitionierte, die ihren Trainingszustand überwachen wollen und so vermeiden ins Übertraining zu geraten.

Insgesamt ist der "StressChecker" ein zuverlässiges Messgerät, das einem das momentane Streelevel anzeigt.