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"Tägliche Turnstunde" ohne zusätzliche Lehrer

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Für die "tägliche Bewegungseinheit", die laut Regierungsprogramm bis 2018 schrittweise an Schulen eingeführt werden soll, werden "aus heutiger Sicht" weder weitere Lehrer oder Unterrichtswochenstunden noch neue Sportanlagen nötig sein. So beantwortet SPÖ-Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek eine parlamentarische Anfrage der FPÖ.

Für die "tägliche Bewegungseinheit", die laut Regierungsprogramm bis 2018 schrittweise an Schulen eingeführt werden soll, werden "aus heutiger Sicht" weder weitere Lehrer oder Unterrichtswochenstunden noch neue Sportanlagen nötig sein. So beantwortet SPÖ-Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek eine parlamentarische Anfrage der FPÖ.

Im Gefolge der österreichischen Schlappe bei den Olympischen Sommerspielen 2012 hatte die Regierung Initiativen für mehr Bewegung an Schulen angekündigt: Aus der damals diskutierten "". Ein im Frühjahr 2013 erlassener Stufenplan sieht vor, dass an ganztägigen Schulformen sowie im Rahmen der Schulautonomie bis zu fünf Bewegungseinheiten pro Schulwoche stattfinden sollen.

Gestaltung den Schulen überlassen

Das könne allerdings nicht nur im Unterricht, sondern auch in der Pause, bei Schwerpunktangeboten oder im Freizeitteil geschehen. An den Volksschulen soll der Schwerpunkt auf der Kooperation mit Sportvereinen liegen, an ganztägig geführten Schulen sollen Freizeitpädagogen mit Sportschwerpunkt bevorzugt werden.

Vom Park bis zum Spielplatz

Heinisch-Hosek pocht auch darauf, bei der Umsetzung der Unterrichtsinhalte die räumlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen: "Es darf nicht davon ausgegangen werden, dass alle Inhalte etwa eines Turnsaals oder einer Sporthalle bedürfen." Auch ein Schulhof oder schulnahe Umgebung (Wald, Wiese, Park, Spielplatz etc.) sollten für Raumerfahrungen und Bewegung genutzt werden.