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"Times" wählt Salzburg zu den Top-Reisezielen 2020

Heute Redaktion
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Die "New York Times" hat Salzburg in ihre jährliche Bestenliste "52 Places to Go" aufgenommen - ebenso wie Washington, den bolivianischen Regenwald, Tokio oder West-Schweden

Dutzende Reporter und Korrespondenten der "New York Times" haben wieder einmal DIE 52 Orte ausgewählt, die sie für einen Urlaubstrip besonders empfehlen. Salzburg hat es in diesem Jahr zum ersten Mal auf die Liste geschafft. "Schuld" sind der "Sound of Music" und das 100-jährige Jubiläum der Salzburger Festspiele.

Schön und kulturell bedeutsam

Die Stadt, das Land oder die Region müssten schön, erstaunlich und kulturell bedeutsam sein - und die Frage "Warum jetzt? Warum dieser Ort in diesem Jahr?" beantworten, sagt die Leiterin der "New York Times"-Reiseredaktion Amy Virshup.

Tokio hat es als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele in die Rangliste geschafft. Die Bahamas, weil sie nach Hurrikan "Dorian" die Unterstützung von Touristen brauchen. Und auch Grönland, dessen Gletscher vom Klimawandel bedroht seien.

Von den Salzburger Nockerl bis Anna Netrebko

An Salzburg lobt die Jury neben den Salzburger Nockerl, dem lokalen Straßenessen - Stichwort: Bosnawürstel - und der Seilbahn auf den Untersberg vor allem seine Musik.

"Jedes Jahr ziehen Horden in das leuchtend gelbe Stadthaus, in dem Mozart geboren wurde, und in die Mirabellgärten, in denen Julie Andrews in "The Sound of Music" den Trapp-Kindern ihr Do-Re-Mi beibrachte", schreibt die "New York Times" über das "Disneyland der klassischen Musik".

Doch der Hauptgrund, warum sich Salzburg in diesem Jahr auf der Liste der 52 sehenswertesten Orte der Welt geschafft hat, ist das 100-jährige Bestehen der Salzburger Festspiele, welches nicht nur Opern-Diven wie Anna Netrebko und Cecilia Bartoli, sondern auch einige der besten Maestros und Solisten der Welt in die Mozartstadt lockt. "Die Hausband wird wie immer die unvergleichlichen Wiener Philharmoniker sein."

US-City Washington auf Platz eins

Den ersten Platz der „52 Places to Go in 2020" belegt übrigens die Hauptstadt der USA: Washington, D.C, welche "nach vorne und nach hinten blickt", so Virshup. Auf Platz zwei schaffen es die Britischen Jungferninseln – die durch Naturkatastrophen schwer gebeutelten Inseln überzeugen u.a. mit einem Resort, das zu 90 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben wird. An dritter Stelle liegt die kleine bolivianische Stadt Rurrenabaque und seine vom Aussterben bedrohten Schwänzchenaffen, rosafarbene Flussdelfine und andere seltene Wildtiere.

Die "New York Times" empfiehlt in der Rubrik "52 Places to Go" für 2020 u.a. auch eine Reise nach Leipzig (Deutschland), Krakau (Polen) oder den Triglav-Nationalpark (Slowenien).