Politik

"Umfärbung" der ÖBB: FPÖ schießt zurück

Heute Redaktion
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Ex-Aufsichtsrat-Chefin Brigitte Ederer ließ mit scharfen Aussagen gegen die "Umfärbung" der ÖBB aufhorchen. Die FPÖ wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Als "wehleidig" bezeichnete die freiheitliche Generalsekretärin Marlene Svazek die Kritik der ehemaligen Aufsichtsrat-Chefin der ÖBB, Brigitte Ederer, an der "Umfärbung der ÖBB" durch Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ).

Rückblick: Hofer tauschte neben Ederer sechs weitere ÖBB-Aufsichtsräte aus. Auch die Opposition tobt.

"Die ÖBB ist für Österreich ein immens wichtiges Infrastrukturunternehmen, welches nicht zu einem 'Friedhof der Kuscheltiere' verkommen darf", so Svazek in einer Aussendung am Sonntag. "Hier bedarf es an Reformen durch reformwillige Personen. Genau da hat Minister Hofer bewährte Mitarbeiter auf den Plan gerufen, welche mit Sicherheit für die ÖBB wichtige Weichen stellen werden."

Und weiter: "Die Versorgung von SPÖ-Pensionisten muss endlich ein Ende finden."

Zusammenarbeit zwischen Hofer und Ederer hätte nicht funktioniert

Auch der freiheitliche Verkehrsspecher Christian Hafenecker stellt sich entschieden gegen die Aussagen von Ederer: "Der neue von Verkehrsminister Norbert Hofer bestellte Aufsichtsrat wird dazu beitragen, den erfolgreichen Weg der ÖBB weiter fortzusetzen. Frau Ederer möge dies bitte zur Kenntnis nehmen. Die Mitarbeiter der ÖBB leisten gute Arbeit, auch die beiden Vorstände stehen außer Streit."

Ein Blick in den politischen Rückspiegel Ederers genüge, um zu wissen, dass die Achse "Minister Hofer – ÖBB-Aufsichtsrätin Ederer" nicht funktioniert hätte.

"Ederer sieht ihre Abberufung als Aufsichtsratspräsidentin der ÖBB Holding AG offenbar als Bühne für Interviews, um sich in die politische Opferrolle zu drängen und um die vermeintliche Umfärbung bei den ÖBB anzuprangern", so Hafenecker. "Ein Blick auf den neuen Aufsichtsrat zeigt, dass erst durch dessen Neubesetzung richtige Pluralität Einzug hält. Nun finden sich neben den vier SPÖ-nahen Personalvertretern auch Personen aus dem Umfeld von ÖVP und FPÖ in diesem Gremium."

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