Politik

"Volltrottel-Affäre": Stöger schweigt lieber

Heute Redaktion
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Eine Zugfahrt am 9. Juni hatte für Sozialminister Stöger (SP) nun ein parlamentarisches Nachspiel. Grund: Er habe sich dabei im Gespräch mit einem Kabinettsmitarbeiter lautstark über AMS-Chef Kopf ausgelassen, ihn "Volltrottel" genannt, so Ohrenzeugen.

Eine Zugfahrt am 9. Juni hatte für nun ein parlamentarisches Nachspiel. Grund: Er habe sich dabei im Gespräch mit einem Kabinettsmitarbeiter lautstark über AMS-Chef Kopf ausgelassen, ihn "Volltrottel" genannt, so Ohrenzeugen.

Die FPÖ wollte in einer Anfrage unter anderem wissen, ob die Dienstreise stattgefunden habe, welche Themen erörtert wurden und auch, ob über Kopf und Probleme bei der AMS-EDV gesprochen wurde. Die Beantwortung durch Stöger, die "Heute" vorliegt, fällt dürftig aus. "Diese Fragen betreffen keinen Gegenstand der Vollziehung", lässt der Ressortchef ausrichten.

Diese Antwort wiederum erzürnt Neos-Nationalrat Sepp Schellhorn: "Das hat mit Vollziehung nichts zu tun?" Der Sozialminister sei eine Person des öffentlichen Lebens. Es sei vollkommen egal, wo und wann er sich über den AMS-Chef auslasse. "Damit ist er als Sozialminister untragbar", so Schellhorn.