Politik

"War ein Fehler", aber VdB steht zu Kopftuch-Sager

Bundespräsident Alexander Van der Bellen entschuldigt sich für die Formulierung seines umstrittenen Kopftuch-Sagers. Inhaltlich steht er aber dazu.

Heute Redaktion
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Bundespräsident Alexander Van der Bellen
Bundespräsident Alexander Van der Bellen
Bild: Reuters

Die Debatte rund um den Kopftuch-Sager von Bundespräsident Alexander Van der Bellen ebbt nicht ab. Immer mehr Akteure des öffentlichen Lebens melden sich zu Wort, zuletzt ließ sich selbst der ausgesprochen konservative Schlagersänger Andreas Gabalier zu einem Brief hinreißen.

"Wenn das so weitergeht mit der Islamophobie, werden wir noch alle Frauen bitten müssen, Kopftuch zu tragen. Alle. Aus Solidarität mit jenen, die es aus religiösen Gründen tun.", sagte Van der Bellen.

War ein Fehler

Dass die Formulierung dieses Satzes nicht optimal war, gibt Van der Bellen persönlich jetzt im Interview mit der "Kleinen Zeitung" zu: "Das war ein Fehler. Heute würde ich das anders machen, anders formulieren", sagte er. "Es ist nun einmal ein Unterschied, ob man eineinhalb Stunden mit jungen Leuten diskutiert in einem geschützten Rahmen, wo jeder frei von der Leber weg fragen kann, oder ob man als Präsident spricht und es wird jedes Wort mitgeschnitten und unter Umständen bei passender und unpassender Gelegenheit herausgeholt", so VdB.

Inhaltlich steht er dazu

Inhaltlich steht Van der Bellen zu seiner Aussage: "Es gibt Religions- und Meinungsfreiheit in Österreich. Wenn eine erwachsene Frau sich in Österreich entscheidet, ein Kopftuch zu tragen oder nicht zu tragen, ist es ihre persönliche individuelle Entscheidung, die ich respektiere."

(csc)