Politik

"Waxing-Miss" macht nun der ÖVP schöne Augen

Ihr Kampf mit dem Arbeitsinspektorat sorgte für Kopfschütteln. Jetzt heuert die Wiener Ex-Miss Katja Wagner für ein Projekt bei der Volkspartei an.

Heute Redaktion
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Ex-Miss Katja Wagner in ihrem Beauty-Salon
Ex-Miss Katja Wagner in ihrem Beauty-Salon
Bild: Sabine Hertel

Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, dachte sich wohl Katja Wagner (25) und sperrte vor knapp einem Monat ihre Wiener Beauty-Salons zu. Vorangegangen war ein mitunter ins Kabarettistische abdriftender Streit mit dem Arbeitsinspektorat, der die Ex-Miss sogar in internationale Medien brachte.

Die Arbeitsschützer hatten der Unternehmerin zahlreiche Auflagen für ihre Salons erteilt, einige muteten grotesk an. So sollte sie ihre Kundinnen vor den Augen aller in der Auslage waxen. Wagner drehte den Spieß um, inszenierte vor Medien die Folgen der Zwangsmaßnahme – und erregte so auch die Aufmerksamkeit der Politik.

Polit-Quereinstieg

Auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner kam in den Salon und sprach der Unternehmerin Mut zu. Ob er Wagner nun die Tür Richtung ÖVP öffnete, ist unklar. Jedenfalls soll die resolute Managerin, laut "Kurier", an die ÖVP andocken.

Wagner soll an einem nicht näher definierten neuen Wirtschaftsprojekt der Schwarzen mitarbeiten. Es geht um die Themen Bürokratieabbau, Entlastung von Auflagen, Reformen. Die Unternehmerin könnte ihre Expertise einbringen.

TV-Show

Dem "Kurier" sagte sie, dass sie auch mehrere andere Jobmöglicheiten nach dem "Aus" für ihre Salons hatte. Es soll auch Angebote von TV-Sendern für eine Talkshow und/oder eine eigene Fernsehsendung gegeben haben. Wagner will sich aber weiter für die Klein- und Mittelbetriebe engagieren.

Einer weiteren Politikkarriere steht sie eher skeptisch gegenüber. "Vielleicht bin ich dafür auch eine Spur zu dynamisch".

(red)