Politik

"Werde empfehlen, dass Nationalrat Maske trägt"

Heute Redaktion
Teilen
"Schutzmaskiert": Wolfgang Sobotka
"Schutzmaskiert": Wolfgang Sobotka
Bild: zVg

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka erzählt im Interview mit "Heute" über den neuen Alltag im Parlament, seinen persönlichen Umgang mit dem Coronavirus und Balkonkonzerte.

Maskenball im Parlament? Vorstellbar – sagt zumindest Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. Ein Interview über den Umgang mit der Krise, Sicherheitsabstände und Balkonkonzerte:

"Heute": Herr Nationalratspräsident: Wie gehen Sie mit dem Coronavirus um?

Wolfgang Sobotka: Ich halte Abstand, wasche die Hände – die sind zu 80 Prozent die Täter. Die sozialen Kontakte sind minimal. Wir sehen unsere Kinder praktisch nicht – wenn, dann nur über Family Chat. Home-Schooling für unseren jüngsten Sohn (10, Anm.) macht meine Frau.

Was raten Sie Menschen im Homeoffice-Blues?

Wem die Decke auf den Kopf fällt, der soll auf den Balkon, der soll rausgehen. Wichtig ist aber der Appell: Abstand und durchhalten!

Wie managt das Parlament die Krise?

Wo es geht, wird auf Homeoffice umgestellt. Es wird genau geschaut, ob der Sicherheitsabstand von einem Meter eingehalten wird. Und ich werde empfehlen, dass im Nationalrat bei den Sitzungen heute und morgen Schutzmasken getragen werden.

Muss man nicht auch beim Parlamentsumbau auf Dinge wie Corona reagieren?

Wir tagen diesmal nur mit 96 (statt 183, Anm.) Abgeordneten. Wir werden aber alles daransetzen, dass im neuen Parlament die Einrichtung flexibel geplant wird.

Es gibt ein Milliarden-Hilfspaket nach dem Motto "Koste es, was es wolle": Wo könnte Ihrer Meinung nach dafür eingespart werden?

Das ist jetzt nicht die Frage. Die ist vielmehr: Wie sichern wir eine funktionierende Wirtschaft und damit Arbeitsplätze?

Ungarns Präsident Orban hat sich per Dekret zusichern lassen, absolut regieren zu können. Sollte die EU bei so etwas einschreiten?

Fälle wie diesen wird man nach der Krise sehr genau aufarbeiten müssen.

Letzte Frage an Sie als Dirigent: Haben Sie schon ein Balkonkonzert dirigiert?

Das hat sich noch nicht ergeben. Es ist aber schön zu sehen, wie die Österreicher in dieser Zeit zusammenhalten.

Die Bilder des Tages

    <strong>29.03.2024: BMW weg – neue Hiobsbotschaft für verzweifelten Raser.</strong> Ein Schweizer war in OÖ mit 230 km/h unterwegs. Während sich der Mann wortreich dafür rechtfertigt, <a data-li-document-ref="120028108" href="https://www.heute.at/s/bmw-weg-neue-hiobsbotschaft-fuer-verzweifelten-raser-120028108">gibt es eine neue schlechte Nachricht für ihn &gt;&gt;&gt;</a>
    29.03.2024: BMW weg – neue Hiobsbotschaft für verzweifelten Raser. Ein Schweizer war in OÖ mit 230 km/h unterwegs. Während sich der Mann wortreich dafür rechtfertigt, gibt es eine neue schlechte Nachricht für ihn >>>
    Mike Wolf
    ;