Politik

„Widerwärtig": Karas kritisiert FP-Kampagne

Heute Redaktion
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Dieses Sujet der FPÖ brachte der Partei scharfe Kritik auch aus den Reihen des eigenen Koalitionspartners ÖVP ein.
Dieses Sujet der FPÖ brachte der Partei scharfe Kritik auch aus den Reihen des eigenen Koalitionspartners ÖVP ein.
Bild: Screenshot Facebook

Für VP-EU-Mandatar Othmar Karas ist das neueste Sujet der Freiheitlichen zur Indexierung der Familienbeihilfe „erschreckend und widerwärtig".

Karas und die FP werden keine Freunde mehr. Immer wieder meldet sich der VP-Delegationschef im EU-Parlament mit Kritik an den Blauen zu Wort. Anlass diesmal: ein Posting zur Familienbeihilfe mit dem Titel „Regierung kürzt Geld für Kinder im Ausland!". Das „Kind im Ausland": ein Mädchen mit Kopftuch und dunkler Hautfarbe.

Viel Kritik an rassistischer Darstellung

Dem Chef der FP-Arbeitnehmer brachte das eine Verhetzungs-Anzeige durch die Neos ein, die Opposition übte scharfe Kritik. Jetzt tut das auch der Koalitionspartner: Die Kampagne zeige „auf erschreckende und widerwärtige Art und Weise, welcher Geist in der FPÖ dahintersteht", twitterte Karas. Es scheine „auch egal, ob die Indexierung innerhalb der EU rechtswidrig und diskriminierend ist".

Spöttisch reagierte FP-Generalsekretär Vilimsky: Karas habe „die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Die abgewählte rot-schwarze Politik des Geldverteilens an Nicht-Österreicher ist vorbei." (mat)