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"Wunderpille" Bewegung: So wirkt sie im Körper

Heute Redaktion
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Mehrere Studien belegen eindeutig: Wer etwas für seinen Körper tut, verlängert sein Leben. Zudem wirkt Bewegung auch wie eine "Wunderpille" in Ihrem Körper - vom Gehirn bis zu den Organen. Wir verraten Ihnen, welche Auswirkung Sport auf Ihre Gesundheit hat.

Mehrere Studien belegen eindeutig: Wer etwas für seinen Körper tut, verlängert sein Leben. Zudem wirkt Bewegung auch wie eine "Wunderpille" in Ihrem Körper - vom Gehirn bis zu den Organen. Wir verraten Ihnen, welche Auswirkung Sport auf Ihre Gesundheit hat.

Die Gedächtnisleistung wird verbessert, auf Organe wirkt sich Bewegung in vielerlei Hinsicht positiv aus und auch Stresssituationen können durch regelmäßige Workouts besser gemeistert werden. Unsere Auflistung zeigt: Es zahlt sich aus, den inneren Schweinehund zu besiegen.

Machen Sie jetzt unseren Psycho-Test:

Gehirn: 

Durch Bewegung verbessert sich die Funktion des Gehirns - die Gedächtnisleistung steigt. Auch der geistige Abbau im Alter wird dadurch verringert. Sport unterstützt die geistige Leistungsfähigkeit und steigert die Durchblutung im Gehirn. Dadurch wird es mit mehr Nährstoffen und mit mehr Sauerstoff versorgt. Zum anderen wird das Gehirn durch regelmäßige Bewegung verjüngt und wieder effektiver genutzt. 

Lesen Sie weiter: Gefühle 

Gefühle:

Bewegung ist ein "Psychopharmakum". Die Stimmung verbessert sich. Dadurch wird die Schmerzwahrnehmung gesenkt und man wird resistenter gegen Stress. 

Lesen Sie weiter: Depressionen

Depressionen: 

   Schweizer und deutsche Wissenschaftler haben in einer großen Studie herausgefunden, dass Sport ähnlich wirkt wie ein Antidepressiva. 

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Herz-Kreislauf-Erkrankungen:

Hier wirkt körperliches Training auf vielfache Weise: Regelmäßiges Ausdauertraining kräftigt die Herzmuskulatur und das Herz kann ökonomischer arbeiten. Dank der gestärkten Muskulatur kann das Herz nämlich beim Schlagen mehr Blut in den Körper pumpen und muss somit seltener schlagen. Dadurch wird das Herz geschont und der Herzmuskel kann in den Pausen zwischen zwei Schlägen besser durchblutet werden.

Auch die Blutgefäße werden durch den Sport elastischer. Der Widerstand in den Gefäßen verringert sich und das Risiko für die Entstehung von Bluthochdruck sinkt. Wer bereits an Bluthochdruck leidet, der kann durch die Bewegung dafür sorgen, dass die erhöhten Werte wieder sinken.

Neben dem Herz-Kreislauf-System wirkt sich das Training auch positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Während das "Schlechte" durch Sport gesenkt wird, wird das "gute" erhöht. Dadurch kann man Arteriosklerose sowie Folgeerkrankungen, wie einen Schlaganfall oder Herzinfarkt vorbeugen. 

Lesen Sie weiter: Lungenkrankheiten

Lungenkrankheiten: 

Studien haben gezeigt, dass Bewegung bei Lungenkrankheiten wie Asthma und COPD die Kurzatmigkeit verringert bzw. die Lungenfunktion erhält. Beim Einatmen wird Sauerstoff aufgenommen und beim Ausatmen Kohlendioxid abgegeben. die Lunge funktioniert dabei wie ein Blasebalg, der durch die Atemmuskulatur bewegt wird.

Durch die körperliche Belastung steigt sowohl das Atemvolumen (im ruhigen Zustand wird ein halber Liter Luft ein- und ausgeatmet) als auch die Atemfrequenz (Im Ruhezustand: 16 bis 20 Atemzüge pro Minute) an. Die regelmäßige Ausdauerbelastung trainiert vor allem die Atemmuskulatur und weniger die Lunge. Allerdings kann die Kapazität der Lunge dadurch besser genutzt werden. 

Lesen Sie weiter: Brust- und Darmkrebs

Brust- und Darmkrebs: 

Wer sich regelmäßig bewegt, hat ein 20 bis 30 Prozent geringeres Risiko für Brustkrebs bzw. ein 30 bis 40 Prozent geringeres Risiko für Darmkrebs. Bei Krebspatienten, die sich regelmäßig bewegen, kommt der Krebs seltener zurück.

Lesen Sie weiter: Arthritis

Arthritis: 

Viele Menschen mit Rheuma vermeiden übermäßige Bewegung. Dabei braucht der Knorpel aber Bewegung. Patienten mit Abnützungen hatten in einer Studie durch begleitendes Training weniger Schmerzen und verfügten über bessere Beweglichkeit. Insbesondere Kräftigungsübungen, zum Beispiel Übungen mit leichten Gewichten zur Stärkung von Beinen, Armen und Rücken sowie Ausdauertraining, wie Walking. Radfahren, Schwimmen und Tanzen sind ideale Sportarten für Menschen mit Arthritis. Aber auch Wassergymnastik, Thai Chi und Yoga eignen sich hervorragend. 

Lesen Sie weiter: Osteoporose

Osteoporose: 

Krafttraining hat den besten Effekt auf die Knochendichte. Durch den Sport werden die Knochen nämlich dazu angeregt, neue Knochensubstanz zu bilden. Der Vorgang ist besonders im zunehmenden Alter wichtig, da die Knochendichte ab dem 35. bis 40. Lebensjahr langsam abnimmt und das Osteoporose-Risiko steigt. Mit der richtigen Portion Bewegung kann man den Verlust der Substanz vorbeugen. Geeignete Sportarten sind Joggen, Walken und Wandern sowie bereits oben erwähnt Krafttraining. 

Lesen Sie weiter: Diabetes

Diabetes: 

Wenn schon Risikofaktoren (Übergewicht) bestehen, kann körperliches Training verhindern, dass Diabetes auftritt. Die Muskeln wachsen und werden aktiver, dadurch nehmen sie mehr Zucker auf und Insulin wirkt wieder besser. Während des Sport wird vermehrt Energie, wie zum Beispiel in Form von Zucker verbraucht. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel und es wird weniger Insulin benötigt. Dies geschieht, weil während einer Belastung die Glukose durch Transportproteine in den Muskelfasern aufgenommen wird.

Aber auch eine bereits vorhandene Diabetes-Erkrankung kann sich durch Sport verbessern. Bei Diabetikern wird nämlich genauso wie bei Gesunden durch die Bewegung der Blutzuckerspiegel gesenkt.