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1.000 Euro für Flüchtlinge, die freiwillig ausreisen

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Migranten, die keine oder nur schlechte Chancen auf Asyl haben, sollen freiwillig in ihr Heimatland zurückkehren und dadurch den Steuerzahler entlasten, wünscht Innenminister Wolfgang Sobotka. Als Anreiz bekommen die ersten 1.000 Freiwilligen jeweils 1.000 Euro Rückkehr-Bonus für den Neustart.

Mit staatlichen Hilfszahlungen will das Innenministerium mehr Migranten zur freiwilligen Rückkehr in die Heimat bewegen. Bereits jetzt sei man auf einem guten Weg: Im Vorjahr haben 10.700 Personen das Land verlassen, davon rund 5.800 freiwillig, hieß es auf einer Pressekonferenz am Mittwoch. 

Für die 1.000 Euro kommen nur jene Personen in Frage, die mit 15. März im Verfahren waren. Zielgruppe sind Flüchtlinge aus Regionen wie Afghanistan, dem Irak und Afrika. Wie es nach dem Projekt weitergeht, ließ Sobotka offen. Grundsätzlich soll die Hilfe höher sein, je früher man während des Asylverfahrens das Land verlässt. Bisher gab es maximal 500 Euro.

Darüber soll künftig an Verkehrsknotenpunkten in den größeren Städten mit digitalen Werbeflächen auf die Rückkehrhilfe von Craitas und Verein Menschenrechte aufmerksam gemacht werden.