Politik

1.000-Euro-Gutschein für alle wird heute beantragt

Seit Tagen wird der Ruf nach einem "Corona-Tausender" laut. Am Dienstag wird nun ein entsprechender Antrag in den Nationalrat eingebracht.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Der Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) Wolfgang Katzian möchte, dass alle Menschen, die das Land während der Krise am laufen hielten, einen "Corona-Tausender" bekommen. Der ÖGB hat auf seiner Website eine Petition gestartet. Unter dem Namen "Corona-Tausender" sollen all jene Menschen belohnt werden, die während der Krise rausgehen mussten und das Land am Laufen hielten.

Bisher haben bereits über 100.000 Menschen dafür unterschrieben. Der "Corona-Tausender" könnte aus dem 38-Milliarden-Hilfstopf finanziert werden. Zudem soll er laut Katzian steuerfrei sein. Am Dienstag wird der "Corona-Tausender" nun im Nationalrat beantragt. Den Antrag dazu will die FPÖ einbringen, um eine "Initialzündung für die Kaufkraft der Österreicher und unsere Wirtschaft" zu haben.

Keine "Tröpferl-Hilfspolitik"

"Jede Österreicherin und jeder Österreicher soll völlig unabhängig vom Alter 'Österreich-Gutscheine' in der Höhe von insgesamt 1.000 Euro erhalten, unbürokratisch und ohne komplizierte Antragsstellung", so FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl. Diese Gutscheine sollen bis Ende 2020 bei heimischen Betrieben eingelöst werden können. "Das ist etwas ganz anderes, als es die Regierung mit ihrer 'Tröpferl-Hilfspolitik' gemacht hat", so Kickl.

Zusätzlich wollen die Freiheitlichen wieder einen Antrag auf Entschädigung der Wirtschaftstreibenden auf der Grundlage des Epidemiegesetzes, die automatische Abwicklung über die Finanzämter und Akontozahlungen einbringen, so der FPÖ-Klubobmann.