Politik

1,60 Euro Stundenlohn für Häftlinge

Die Beantwortung einer Neos-Anfrage zeigt jetzt auf wie Österreichs Häftlinge große Umsätze für ihre Haftanstalten erzielen.

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com

882 österreichische und neun ausländische Unternehmen haben im Vorjahr Aufträge an Österreichs Gefängnisse vergeben. Die dadurch lukrierten Einnahmen betrugen satte 12,1 Mio. Euro. Das zeigt die Beantwortung der Anfrage von Neos-Abgeordneter Irmgard Griss an Justizminister Josef Moser (VP) zum Thema „Billigarbeit von Häftlingen". Den meisten Umsatz verbuchte dabei die Justizanstalt Graz-Jakomini mit knapp über einer Million Euro. Zum Vergleich: In der Justizanstalt Krems waren es gerade einmal 5.309,98 Euro.

10.869 Häftlinge im Einsatz

Die für die Gefängnisse selbst durchgeführten Aufträge – etwa Tätigkeiten in der Wäscherei oder der Anstaltsküche – beliefen sich auf 23,5 Mio. Euro.

Insgesamt kamen bei diesen Arbeiten 10.869 Häftlinge zum Einsatz. Spitzenreiter: die Justiz­anstalt Wien-Josefstadt mit 1.571 Beschäftigten. Der durchschnittliche Netto-Stundenlohn für arbeitende Insassen waren 1,6 Euro. Das ergibt eine „Nettoarbeitsvergütung" von 11,9 Mio. Euro.

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