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10 Tipps für die richtige Sitzhaltung

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die menschliche Anatomie sieht eigentlich gar nicht vor, dass wir längere Zeit sitzen. Doch wir arbeiten mit dem Computer oder nehmen beim Meeting in der Runde Platz.

Es ist also unvermeidbar, dass wir die meiste Zeit sitzend im Büro verbringen. Und das Tag für Tag. Entsprechend ist eine richtige Sitzposition wichtig, um Rückenschmerzen zu vermeiden.

Auf den nächsten Seiten können Sie sich durch wertvolle Tipps blättern, mit denen Sie Haltungsschäden vorbeugen und die Zeit im Büro angenehmer gestalten können.

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Tipp 1: So positionieren Sie Ihren Bürostuhl richtig

Rollen Sie den Stuhl nahe an den Schreibtisch heran. Nun lehnen Sie sich leicht gegen die Schreibtischkante. Legen Sie die Unterarme locker auf der Tischplatte ab.

Neigen Sie sich beim Schreiben oder Lesen nicht über die Tischfläche, sondern halten Sie sich so gerade wie möglich. Auf diese Weise können Sie Nacken- und Kreuzschmerzen vorbeugen.

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Tipp 2: So stellen Sie Ihren Stuhl richtig ein

Sie sollten die Sitzhöhe so einstellen, dass beide Füße flach auf dem Boden stehen. Stimmt die Sitzhöhe, so liegen die Unterarme waagerecht auf dem Tisch auf. Die Schultern sollten Sie dabei entspannt lassen, nicht verkrampfen.

Ein Sitzkeil unterstützt die richtige Sitzposition. Durch die nach vorn geneigte Sitzfläche hat man eine bessere Haltung und vermeidet einen Rundrücken.

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Tipp 3: So stellen Sie Ihre Rückenlehne richtig ein

Der größte Fehler ist es, die Rückenlehne wie eine Nackenstütze zu verwenden. Das ist von Grund auf falsch und führt zu Haltungsschäden und Schmerzen.

Stellen Sie die Rückenlehne nicht zu hoch. Sie sollte gerade so hoch stehen, dass sie das Becken in Höhe der Gürtellinie unterstützt.

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Tipp 4: So sitzen Sie richtig

Richten Sie das Becken auf und lassen Sie es leicht nach vorne kippen. Sitzen Sie auf einer Stelle kurz vor den Sitzbeinhöckern.

Das sind die beiden Knochenvorsprünge in der Mitte des Gesässes. Sie können sie ertasten und - wenn Sie richtig sitzen - auch spüren.

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Tipp 5: Die gesamte Sitzfläche ausnutzen!

Wer kennt das nicht? Man ertappt sich dabei, dass man nur mehr mit einem Teil des Gesäßes auf dem Stuhl sitzt. Der Rest befindet sich in freier Schwebe.

Das ist falsch! Setzen Sie sich so auf den Stuhl, dass das Gesäß die gesamte Sitzfläche einnimmt.

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Tipp 6: Achten Sie auf Ihre Beine!

Um wirklich aufrecht sitzen zu können, müssen Sie auch auf Ihre Beine achten.

Spreizen Sie diese leicht in einem Winkel von etwa 45 Grad. Das verleiht der Wirbelsäule die Stabilität, die sie zur korrekten Aufrichtung benötigt.

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Tipp 7: Beine selten übereinander schlagen

Bewegung und aktives Wechseln der Sitzposition ist wichtig. Doch Sie sollten es vor allem bei Ihren Beinen nicht übertreiben.

Sie sollten sie nämlich nur äußerst selten übereinander schlagen. Wenn schon, dann nur kurz und dabei unbedingt regelmäßig die Seiten wechseln. Sonst wird die Hüfte zu stark einseitig belastet.

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Tipp 8: Der Abstand zum Bildschirm

Wenn der Bildschirm Ihr täglicher Begleiter im Büro ist, dann ist dessen Positionierung ebenso wichtig wie jene Ihres Sitzplatzes.

Der Monitor sollte 50 bis 70 Zentimeter von Ihnen entfernt stehen. Der Blickwinkel sollte von oben nach unten leicht abfallend sein. Eine verdrehte Sitzposition ist zu vermeiden.

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Tipp 9: Bewegen, bewegen und nochmals bewegen!

Sie müssen nicht alle fünf Minuten aufspringen. Doch spätestens nach einer Stunde sollten Sie aufstehen, und sich ein wenig bewegen. Gehen Sie auf und ab oder holen Sie sich ein Glas Wasser.

Wohin auch immer Sie gehen: Sobald Sie sich bewegen, ist das schon besser als nichts!

Bandscheiben sind wie Fahrradreifen – je mehr sie gebraucht werden, umso geschmeidiger bleiben sie. Umgekehrt werden sie platt und spröde bei Nichtgebrauch.

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Tipp 10: Nicht aufgeben!

Wenn Ihnen die Einnahme der richtigen Sitzhaltung zu Beginn anstrengend erscheint, ist das die direkte Folge der Schwächung Ihrer Rückenmuskeln. Diese enstand aus jahrelangem, falschen Sitzen heraus.

In der Übergangsphase zur gesunden Sitzhaltung sind einfach Kompromisse erforderlich, um die Rückenmuskeln nicht kontinuierlich anspannen zu müssen. Versuchen Sie, sich immer wieder an Ihr Vorhaben zu erinnern, richtiges Sitzen zu erlernen.

Nach einiger Zeit konsequenter "Umerziehung" werden Sie feststellen, dass Sie automatisch die richtige Sitzhaltung einnehmen.