Klar vorn gegen Ungarn

2:0! Krimi-Sieg bringt Davis-Cup-Team auf Aufstiegskurs

Ein perfekter Tag für Österreichs Tennis-Team. Es führt im Davis-Cup-Duell gegen Ungarn überraschend klar mit 2:0, greift nach dem Aufstieg.
Sport Heute
12.09.2025, 21:02
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Lukas Neumayer, der kurzfristig für die erkrankte österreichische Nummer eins Filip Misolic einspringen musste, hielt gegen Ungarn-Ass Marton Fucsovics in Debrecen im zweiten Einzel des Freitags dagegen, rang den Weltranglisten-58. in 2:55 Stunden mit 6:3, 3:6 und 7:6 (7) nieder, brachte Rot-Weiß-Rot damit unerwartet mit 2:0 in Führung. Zwischen Neumayer und seinem ungarischen Konkurrenten liegen 115 Plätze in der Tennis-Weltrangliste. "Das war eines der besten Spiele meiner Karriere. Ich habe im ersten Satz das Gefühl gehabt, dass ich hier gewinnen kann", strahlte der erschöpfte Neumayer.

Zuvor hatte Jurij Rodionov einen Traumstart hingelegt, mit einer kampfstarke Leistung beim Auftaktspiel sein Gegenüber Fabian Marozsan, immerhin die Nummer 56 der Welt und nominell der beste Spieler des Davis-Cup-Duells, in 2:17 Stunden mit 6:2, 6:7 (5) und 7:5 niedergerungen, Österreichs Tennis-Team überraschend mit 1:0 in Front gebracht. "Ich habe weitergekämpft. Am Ende ging es darum, wer die besten Nerven hat, wer den Sieg mehr will", schmunzelte Rodionov.

Am Samstag steigen noch ein Doppel und zwei weitere Einzelspiele, fällt die Entscheidung. Die österreichische Paarung geht jedenfalls als Favorit in das Doppel.

Der Sieger des Tennis-Länderkampfes schafft es zum Davis-Cup-Finalturnier der besten acht Teams, das im November in Bologna ausgetragen wird.

Neumayer ringt Fucsovics nieder

Der kurzfristig für Misolic eingesprungene Neumayer hatte sich von der Davis-Cup-Stimmung in der Fönix-Arena von Debrecen nicht beeindrucken lassen, schnappte sich den ersten Satz mit 6:3, nachdem dem Weltranglisten-173. bereits ein Break zum 4:2 und nach dem sofortigen Aufschlagverlust ein weiteres Break zum 5:3 gelungen war. Gegner Fucsovics wirkte vom druckvollen Spiel Neumayers überrascht. Das änderte sich im intensiven zweiten Durchgang, in dem Fucsovics aber schnell auf 4:1 davonzog und mit 6:3 den Satzausgleich schaffte.

Im entscheidenden Durchgang erwischte Neumayer dann den klar besseren Start, stürmte auf 3:0 davon, wirkte sein ungarisches Gegenüber erschöpft. Doch Fucsovics kämpfte sich auf 3:3 heran – ein Nerven-Duell begann, in dem der Weltranglisten-173. aus Salzburg vorausservieren konnte. So musste das Tie-Break über den Sieg entscheiden, hatte Neumayer gegen den angeschlagen wirkenden Fucsovics bei 6:5 und 7:6 Matchbälle auf dem Schläger, der dritte Matchball saß dann – 9:7.

Rodionov siegt in drei Sätzen

Rodionov legte beim Davis Cup in Ungarn einen Blitzstart hin. Während sein Gegenüber Marozsan fehlerhaft agierte, nervös wirkte, startete Österreichs Nummer zwei konzentriert ins Spiel, zog schnell mit einem Doppelbreak davon. Dem konnte der Weltranglisten-56. nichts entgegensetzen. Rodionov siegte mit 6:2. Doch Marozsan kämpfte sich ins Spiel zurück, holte im zweiten Satz ein frühes Break des Österreichers zum 2:1 auf. Rodionov kämpfte sich zwar noch ins Tie-Break, in dem aber der Ungar nervenstärker war, den Satz mit 7:5 zumachte

Ungarn - Österreich 0:1

Fabian Marozsan – Jurij Rodionov 2:6, 7:6 (5), 5:7

Marton Fucsovics – Lukas Neumayer 3:6, 6:3, 6:7 (7)

Fabian Marozsan/Zsombor Piros – Alexander Erler/Lucas Miedler

Fabian Marozsan – Lukas Neumayer

Marton Fucsovics – Jurij Rodionov

Der dritte Durchgang wurde dann zu einer Nervenschlacht, in der zunächst noch Lokalmatador Marozsan die Nase vor hatte, auf 2:1 stellte, ehe Rodionov das Re-Break zum 3:3 gelang. In der Schlussphase agierte Rodionov abgebrühter, machte das Spiel mit 7:5 zu.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 12.09.2025, 21:05, 12.09.2025, 17:35
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