Auf der Strecke zwischen Košice und Detva, in der Nähe der Stadt Rožňava, kam es am Montag in der Slowakei zu einem schweren Zugunglück. Gegen 10 Uhr kollidierten zwei Personenzüge (R 913 und R 914) kurz nach der Ausfahrt aus einem Tunnel frontal miteinander. Eine Garnitur entgleiste teilweise und rutschte einen Abhang hinab.
Die Schnellzüge waren mit einer großen Anzahl an Passagieren besetzt, wird die Polizei von der Zeitung "Novy Cas" zitiert. Der Unfall passierte an einer Stelle, an der der zweigleisige Abschnitt in eine eingleisige Strecke übergeht.
Innenminister Matúš Šutaj Eštok stellte menschliches Versagen in den Raum, ein Lokführer habe dem anderen vermutlich nicht die Vorfahrt gewährt. In einer ersten Bilanz gehe man von rund 100 Verletztes aus, zwei befinden sich in kritischem Zustand. Zusätzlich sollen drei Fahrgäste eingeklemmt worden sein, über ihren Zustand ist noch nichts bekannt.