Coronavirus
1.000 Corona-Leugner demonstrieren illegal in Graz
Schon am ersten Tag des Lockdowns pfiffen rund 1.000 Gegner der Maßnahmen auf sämtliche geltenden Regeln.
Seit Samstag befindet sich Österreich wieder in einem harten Lockdown. In Graz wurden die Regeln – Mindestabstand, Maske und Ausgangsregelungen – schon am ersten Tag gebrochen. Rund 1.000 Personen demonstrierten in der Grazer Innenstadt gegen die Maßnahmen sowie eine vermeintliche Impfpflicht, von der in der Bundesregierung ohnehin keine Rede ist. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) betonen immer wieder, dass die Impfung freiwillig ist.
Die nicht angemeldete Demo, die von den Organisatoren als "Spaziergang" bezeichnet wurde, fand von 14 bis 16 Uhr statt, die Polizei löste sie nicht auf. Man habe die Demo laut Polizeisprecher Leo Josefus "im Sinne der Deeskalation" überwacht. "Die Erhebungen werden jetzt eingeleitet – ganz klar – man will ja wissen wer dafür verantwortlich ist und gegebenenfalls kommt es zu Anzeigen", hieß es gegenüber dem ORF.
Die Menge bestand aus verschiedenen Gruppen, von Verschwörungstheoretikern bis hin zu religiösen Fundamentalisten. Die Menschen demonstrierten nicht nur gegen Masken und Impfungen, sondern sogar gegen Corona-Tests.
