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"Nasenbohrtests" in Schulen finden Corona oft nicht

In den Schulen sollen künftig "Nasenbohrtests" eingesetzt werden. Laut einer aktuellen Studie erkennen diese Infizierte ohne Symptome eher schlecht.

Heute Redaktion
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Wie gut sind die schonenden Abstriche?
Wie gut sind die schonenden Abstriche?
Utrecht, Robin / Action Press / picturedesk.com

Abstriche im Nasen-Rachen-Raum für Corona-Schnelltests werden von vielen Menschen als unangenehm empfunden. Dabei wird ein "Wattestäbchen" tief in die Nase geschoben, um eine Probe zu nehmen. Darum haben AGES und Klinik Favoriten untersucht, ob die Probenahme aus dem vorderen Nasenraum, die grundsätzlich auch selbst durchgeführt werden kann, ähnliche Ergebnisse zeigt. Bei dieser schonenden Methode wird der Tupfer für die Probenahme etwa 1,5 Zentimeter in beide Nasenlöcher eingeführt und für 15 Sekunden kreisförmig entlang der Naseninnenseite bewegt.

Im Vergleich zur PCR aus "tiefen" Abstrichen gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen der Gesamtsensitivität zum Nachweis des Coronavirus mit einem Antigen-Schnelltests mit der schonenden Entnahme gegenüber dem Antigen-Schnelltest aus "tiefen" Abstrichen.

Die Ergebnisse

Im Vergleich zur PCR aus Gurgelproben betrug die Sensitivität des Antigen-Schnelltests nach weniger tiefen Abstrichen 56,3 %. In der Studie zeigte sich, dass das Vorhandensein bzw. das Nichtvorhandensein von Symptomen beträchtlichen Einfluss auf die Sensitivität des Antigen-Schnelltests nach sanften Abstrichen hatte: Bei hospitalisierten Personen lag sie bei über 93 %, bei Massentest-Teilnehmern mit leichten Symptomen bei 75,9 %, bei – zum Zeitpunkt der Probengewinnung – gänzlich asymptomatischen Personen betrug sie 40,7 %.

Das heißt im Klartext: Die "Nasenbohrtests", wie sie für den Präsenzunterricht in den Schulen geplant sind, erkennen bei asymptomatischen Personen sechs von zehn Positiven nicht.

Die sanfte Methode soll laut der Studie dennoch eine "einfach zu handhabende und ausreichend sensitive Alternative" sein. Aber: "Negative Testresultate bei Antigen-Schnelltests und Abstrichen aus dem vorderen Nasenraum sollten nicht fälschlich als Beleg für gesicherte Nicht-Infektiosität angesehen werden. Gerade bei asymptomatischen Personen werden viele Infektionen nicht erkannt." Es geht eher um das Ziel eines niederschwelligen Testangebots.

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