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102.000 Sportler landen im Sommer im Spital

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) rechnet für die Sommermonate Juli und August mit mehr als 100.000 Freizeitunfällen. Laut den Prognosen des KFV werden sich rund 102.000 Menschen bei Freizeitunfällen so schwer verletzen, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen, teilte das Kuratorium am Freitag in einer Aussendung mit. Jede Minute wird es demnach in Österreich einen Freizeit- oder Sportunfall geben, hieß es.

Unter den vom Kuratorium aufgeschlüsselten "Top 10 der größten Sommerunfallgefahren 2013" befinden sich ausschließlich Freizeit-und Sportunfälle. Die meisten Sportverletzten dürfte laut KFV im Sommer 2013 der Fußball aufweisen. Mehr als 8.000 verletzte Fußballer werden für Juli und August erwartet. Das sind fast 25 Prozent aller Sportverletzten im Sommer überhaupt. Auf Platz zwei der negativen Rangliste folgt das Radfahren mit 6.100 verletzten Personen.

Das Wandern bzw. Bergsteigen liegt mit voraussichtlich 3.100 Verletzten auf Platz drei. Mit prognostizierten 2.700 Verunglückten nehmen die Badeunfälle Platz vier der Rangliste ein. Dabei werden zu 28 Prozent Kinder betroffen sein, teilte das KFV mit. Die Top 10 komplettieren das Mountainbiken (2.000 Personen), Skateboarden (1.600 Personen), Hand-, Volley-, Basketball (1.500 Personen), Gymnastik (1.400 Personen), Jogging, und Laufen (1.100 Personen) sowie Tennis (800 Personen).

Männer verletzungsanfälliger

Laut KFV werden rund 70 Prozent der Verletzten männlich sein. Fast jeder zweite Unfallpatient wird zudem jünger als 25 Jahre sein. Der Anteil an Frakturen wird den Prognosen zufolge rund 50 Prozent betragen. Dass bei den Frakturen zu 70 Prozent vor allem die oberen Extremitäten betroffen seien, zeige, wie übermütig es im Sommer bei den Sportaktivitäten teils zur Sache gehe, kritisierte das Kuratorium.

An präventiven Maßnahmen empfiehlt das KFV vor allem regelmäßiges Training und die richtige Schutzausrüstung. "Hobbykicker sollten zum Beispiel entsprechend ihrer Kondition Spielzeit und Spielfeldgröße reduzieren und immer mit Schiedsrichter spielen", erklärte Klaus Robatsch, Leiter des Bereiches Forschung & Wissensmanagement.

Auch mehr Autounfälle

Einen Spitzenwert würde man in den Sommermonaten auch bei den Verkehrsunfällen verzeichnen. Demnach gibt es den Angaben zufolge im Juli und August mit rund 3.800 Unfällen mit Personenschaden pro Monat die meisten Crashs im Jahresverlauf. Als Hauptunfallursachen tödlicher Verkehrsunfälle gelten unter anderem nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit, Vorrangverletzung, Unachtsamkeit und Ablenkung sowie Alkohol am Steuer.

APA

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