Wirtschaft

10,6 Prozent mehr Lohn – Metaller wollen streiken

Die KV-Verhandlungen der Metaller spitzen sich zu. Mehr als 400 Betriebsversammlungen haben Arbeitskampf-Maßnahmen beschlossen.

Heute Redaktion
Die Metaller fordern mehr Lohn.
Die Metaller fordern mehr Lohn.
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Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA informierten gemeinsam mit den Betriebsräten von 19. bis 21. Oktober die Beschäftigten der gesamten Metallindustrie über den Stand der Kollektivvertragsverhandlungen. Bei mehr als 400 Betriebsversammlungen wurden auch vorsorglich gewerkschaftliche Arbeitskampfmaßnahmen beschlossen, sollte bei den Verhandlungen mit den Arbeitgeberverbänden der Metallindustrie kein Abschluss mit kräftigen Lohn- und Gehaltserhöhungen möglich sein.

Die Gewerkschaften fordern weiterhin 10,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Zuletzt bot der größte Arbeitgeberverband in der Metallindustrie, die Metalltechnische Industrie (FMTI), gerade einmal eine Erhöhung der tatsächlichen Löhne und Gehälter von 4,1 Prozent. Nicht erhöht werden sollen die kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstabellen, Zulagen sowie Aufwandsentschädigungen.

"Verärgerung ist groß"

"Die Arbeitgeber müssen ihr Angebot rasch deutlich verbessern, sonst sind wir gezwungen, weitere Schritte zu setzen. Die Verärgerung unter den Beschäftigten ist spürbar groß und die Bereitschaft für Kampfmaßnahmen so hoch wie nie", betonen die Verhandlungsleiter für die ArbeitnehmerInnen, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA).

Die beiden Gewerkschafter verweisen darauf, dass das Angebot des FMTI mit 4,1 Prozent sogar deutlich unter der verhandlungsrelevanten durchschnittlichen Inflationsrate von 6,3 Prozent liegt.

"Zum einen stöhnen die ArbeitnehmerInnen unter den enormen Preissteigerungen, zum anderen haben die Unternehmen in den vergangenen Monaten sehr gut verdient. Allein die Gewinnausschüttungen in Milliardenhöhe zeigen das deutlich. Das vorliegende Angebot ist daher respektlos gegenüber den ArbeitnehmerInnen", sagen Wimmer und Dürtscher.

Die Gewerkschaften fordern den FMTI auf, nicht länger wertvolle Verhandlungszeit zu vergeuden und endlich ein seriöses Angebot für Lohn- und Gehaltserhöhungen zu legen. Ansonsten seien Streiks unausweichlich.

Die nächste FMTI-Verhandlungsrunde findet am 24. Oktober in der Wirtschaftskammer Österreich statt.

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