Fussball

1:1 gegen Glasner! Bayern haben das Siegen verlernt

Die Bayern können nicht mehr gewinnen. Der deutsche Serienmeister musste sich mit einem 1:1 gegen Oliver Glasners Eintracht Frankfurt begnügen. 

Heute Redaktion
Randal Kolo Muani erzielte den Ausgleich für Eintracht Frankfurt.
Randal Kolo Muani erzielte den Ausgleich für Eintracht Frankfurt.
Imago Images

Im Schlagerspiel der 18. Bundesliga-Runde schoss Leroy Sane die Münchner bei Temperaturen knapp unterhalb des Gefrierpunkts in der 33. Minute zwar plangemäß in Front, doch Randal Kolo Muani verwertete den ersten Eintracht-Abschluss auf das Münchner Tor, stellte in der 69. Minute auf 1:1. 

Damit warten die Bayern weiterhin auf einen Sieg im Jahr 2023, holten aus den letzten drei Spielen drei Unentschieden und liegen nur noch einen Punkt vor Union Berlin an der Tabellenspitze. RB Leipzig hat nur noch zwei Zähler Rückstand. Die Glasner-Elf, die seit nun sechs Spielen ungeschlagen ist, ist Fünfter, fünf Punkte hinter der Tabellenspitze. 

Kolo Muani gelingt Ausgleich

Spielverderber der Gastgeber war diesmal Randal Kolo Muani, der einen der wenigen Angriffe der freilich jederzeit mutigen Gäste zum Ausgleich abschloss (69.). Nach einer zähen Anfangsphase hatten die bisweilen drückend überlegenen Bayern zuvor durch Leroy Sane auf Vorlage des auffälligen Thomas Müller die verdiente Führung erzielt (33.). Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann versäumte es danach jedoch, einen zweiten Treffer nachzulegen.

1/13
Gehe zur Galerie
    "Heute"-Experte Peter Pacult wählt seine Topelf der WM in Katar. Fünf argentinische Weltmeister schaffen es in seine Auswahl.
    "Heute"-Experte Peter Pacult wählt seine Topelf der WM in Katar. Fünf argentinische Weltmeister schaffen es in seine Auswahl.
    Heute-Montage

    Nagelsmann hatte eine sehr offensive Aufstellung gewählt. Er schickte Müller von Anfang an aufs Feld, dieser wurde flankiert von Kingsley Coman und Sane. Jamal Musiala rückte ein wenig nach hinten. Glasner nahm drei Änderungen vor, unter anderem bot er in der Abwehr Routinier Makoto Hasebe auf, der 39 Jahre und zehn Tage alte Japaner wurde so zum ältesten Feldspieler in der Bundesliga-Geschichte der Eintracht.

    Bayern lassen Chancen aus

    Die Münchner taten sich zunächst trotz nahezu permanenter Präsenz in der Hälfte der Frankfurter schwer. Die Eintracht verschob geschickt ihre Fünfer- und Viererreihe vor dem wiedergenesenen Kevin Trapp. Erst ein Lupfer von Joshua Kimmich brachte Gefahr, Adressat Sane aber konnte den Ball nicht schnell genug verarbeiten (10.). Ansonsten spielten die Münchner vor dem Strafraum hin und her auf der Suche nach einer Lücke.

    Defensiv offenbarten die Bayern einige Lücken und Abstimmungsprobleme, was lange vor dem Gegentreffer unter anderem Torhüter Yann Sommer zu einer riskanten Grätsche außerhalb des Strafraums gegen Kolo Muani zwang - der Schweizer sah für die als Foul gewertete Aktion Gelb (25.). Richtig gefährlich wurden die Gäste aber nicht. Dafür erhöhten die Münchner das Tempo, prompt häuften sich die Chancen.

    Rückkehrer Müller bereitet Führung vor

    Die ersten guten Einschussmöglichkeiten der Bayern konnte Trapp noch vereiteln, er rettete gegen Schüsse von Kimmich und Müller (31.), war dann aber machtlos, als Sane aus der Drehung abzog. Müller hatte mit großer Übersicht die Vorlage geliefert - er war zudem von Beginn an auffällig darum bemüht, den Spiel der Münchner Struktur zu vermitteln und seine Mitspieler anzuleiten. Für Müller war es der erste Startelf-Einsatz seit dem Champions-League-Spiel bei Viktoria Pilsen am 12. Oktober.

    Frankfurts Trainer Oliver Glasner bewies in der 64. Minute ein gutes Händchen, als er Daichi Kamada einwechselte. Der Japaner trieb das Spiel der Eintracht sofort entschlossen an und fand alsbald den nicht eng gedeckten Kolo Muani. Der Franzose spielte seinen Landsmann Dayot Upamecano aus und traf ins lange Eck.

    (SID/red)