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1:2-Pleite: Grüll spricht Rapid-Kader die Qualität ab

Rapid Wien erlebte in der letzten Runde der Bundesliga-Meistergruppe einen Rückschlag, verlor in Wolfsberg mit 1:2 und rutschte auf Rang fünf zurück.

Heute Redaktion
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Marco Grüll spricht Rapid-Kader die Qualität ab.
Marco Grüll spricht Rapid-Kader die Qualität ab.
Gepa

Dabei lagen die Grün-Weißen durch das Tor von Marco Grüll (35.) mit 1:0 in Front, hatten die Partie klar im Griff, ehe Tai Baribo (74.) und Adis Jasic (75.) in nur 90 Sekunden den Spielverlauf auf den Kopf stellten. Und Grün-Weiß im letzten Spiel noch überholten, die Saison als Vierter beenden. Rapid muss nun ins Play-off um den letzten Europa-League-Startplatz. Gegner ist der Sieger der Partie WSG Tirol gegen den LASK mit Ex-Rapid-Coach Didi Kühbauer.

"Qualität nicht groß genug"

"Es ist genau das Gleiche, wie in allen Spielen zuvor. Wir führen, haben Chancen, machen aber das Tor nicht und erwecken einen Gegner, der keine Chancen hatte, wieder zum Leben", konnte Grüll nach dem Spiel bei "Sky" seine Fassungslosigkeit nicht verbergen. Und ging danach mit der Mannschaft hart ins Gericht. "Anscheinend ist die Qualität nicht groß genug. Wenn das einmal passiert, dann okay. Aber wenn wir es zehnmal verbocken, muss es etwas mit der Qualität zu tun haben", polterte der Flügelflitzer. 

Ähnlich sah es dann auch Abwehrspieler Kevin Wimmer: "Es ist unglaublich. Wie man so viele Chancen nicht machen kann. Mit einem 2:0 wäre die Partie erledigt gewesen. Aber so ist es eben im Fußball. Am meisten tut es mir für unsere Fans leid. Dass wir es nicht souverän heimspielen, ist enttäuschend."

"Muss man einmal sacken lassen"

Auch Coach Ferdinand Feldhofer fehlten nach dem Umfaller bei seinem Ex-Klub die Worte. "Das muss man einmal sacken lassen. Es ist unglaublich, wie man dieses Spiel nicht gewinnen kann. Man kann nicht besser in ein Spiel starten über drei Viertel der Spieldistanz. Aber es ist dann ein Selbstfaller, der uns auch nicht zum ersten Mal passiert", so der 42-Jährige. 

"Mir ist wichtig, dass wir zu vielen Chancen kommen. Aber es sollte sich jeder bei der eigenen Nase nehmen. Dann können wir aus der Situation wieder herauskommen. Der fünfte Platz fühlt sich jedenfalls nicht gut an", so der sichtlich angeschlagene Rapid-Coach. Feldhofer will nun im Play-off ein Aufbäumen sehen. "Entweder, wir ergeben uns, oder wir stehen auf und zeigen noch zwei super Spiele. Jetzt erst recht", schloss der Rapid-Coach.