Wien
Schon jede achte Probe in Wien enthält CoV-Mutation
Von 539 positiven Corona-Proben aus Wien, wurde in 66 Proben die Mutation B.1.1.7 nachgewiesen. Das entspricht einem Wert von zwölf Prozent.
Die Corona-Zahl gehen in Österreich trotz harten Lockdowns nicht wesentlich zurück. Am Freitag wurden über 2.000 neue Fälle registriert, bei einigen davon handelt es sich um Nachmeldungen aus den vergangenen Tagen. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag führten, die Experten aus, dass die Corona-Mutation B.1.1.7 schon im März die dominante Form des Virus sein wird.
Wie die jüngste Analyse vom 539 positiven Corona-Proben in Wien zeigt, konnte das Virus in zwölf Prozent der Fälle, sprich in 66 Proben, nachgewiesen. Dies bestätigte Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, der den Auftrag zur Sequenzierung vergangen Woche gab, am Freitag. Seit wann die Mutation in Wien schon auftritt, lässt sich aufgrund einer bislang fehlenden systematischen Überprüfung aller Fälle nicht einwandfrei klären.
Alle Proben werden auf Mutation überprüft
Doch das soll sich nun ändern. Der SPÖ-Politiker kündigte an, künftig sämtliche positiven Proben auf die Mutation überprüfen zu lassen. Dies wird an der MedUni Wien geschehen. Wie der ORF berichtet, wurden Personen erneut getestet, die bei einer "Schnupfenbox" oder nach einem Anruf bei der Gesundheitshotline 1450 in den eigenen vier Wänden eine positive Corona-Probe abgegeben haben.
Vor rund eineinhalb Wochen wurde in Wien der erste Mutations-Fall bekannt. In einem Pflegeheim wurden 42 Bewohner positiv auf das Virus getestet. Eine durchgeführte Analyse bestätigte kurze Zeit später den Mutationsverdacht. Mittlerweile soll auch eine weitere Einrichtung von der Mutation befallen worden sein.