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124 Festnahmen bei Protesten in Frankreich

Heute Redaktion
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Bei neuerlichen Demonstrationen gegen die in Frankreich so umstrittene Arbeitsmarktreform ist es in mehreren Städten einmal mehr zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Landesweit wurden dabei 124 Menschen vorläufig festgenommen, wie Innenminister Bernard Cazeneuve in Lyon sagte. Zu Ausschreitungen kam es unter anderem in Paris und Marseille.

Bei neuerlichen Demonstrationen gegen die in Frankreich so ist es in mehreren Städten einmal mehr zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Landesweit wurden dabei 124 Menschen vorläufig festgenommen, wie Innenminister Bernard Cazeneuve in Lyon sagte. Zu Ausschreitungen kam es unter anderem in Paris und Marseille.

Bei den Auseinandersetzungen wurden 24 Polizisten verletzt. In Paris warfen vermummte Jugendliche Flaschen und Pflastersteine auf Sicherheitskräfte, die ihrerseits mit Tränengas antworteten.

Auch in den Universitätsstädten Nantes und Rennes kam es zu Gewalt. Bei den Protesten gingen nach offiziellen Schätzungen 170.000 Menschen auf die Straße, laut Gewerkschaft CGT waren es 500.000.

Gewerkschaften und Jugendverbände mobilisieren seit Monaten gegen einen Gesetzesentwurf, der das Arbeitsrecht flexibler machen soll. Die Regierung will so dazu beitragen, die hohe Arbeitslosigkeit zu senken. Kritiker halten die Vorschläge für unsozial und fordern ihre Rücknahme.