Oberösterreich

13-Meter-Sturz auf Beton  so geht es Mädchen (3) jetzt

Im Mai stürzte eine Dreijährige in Linz aus einem Fenster. Das Mädchen erlitt einen Schädelbruch. Die Eltern erzählen nun, wie es dem Kind heute geht.

Die heute Dreijährige stürzte im Mai aus dem vierten Stock eines Mehrparteienhauses in Linz.
Die heute Dreijährige stürzte im Mai aus dem vierten Stock eines Mehrparteienhauses in Linz.
Matthias Lauber

Bei dem Sturz am 25. Mai aus dem vierten Stock eines Mehrparteienhauses im Süden von Linz brach sich das heute dreijährige Mädchen den Schädel und beide Arme. "Heute" sprach am Dienstag mit ihren Eltern. 

Die Dreijährige lag nach dem Sturz blutüberströmt am Betonboden. Bemerkt hatte den Unfall ein Nachbar. Das Mädchen musste seither einige Operationen über sich ergehen lassen, darunter eine dreistündige Schädel-OP, erzählt die Mutter.

Dass die Kleine heute wieder vollkommen gesund ist, gleicht einem Wunder. "Wir sind so froh, dass es ihr wieder gut geht. Ich will nicht einmal daran denken, wie es wäre, wäre sie gestorben", sagt die 31-jährige Mutter.

Familie ist nun ins Erdgeschoß gezogen

Aber auch sonst hat sich bei der Familie einiges getan. Die 31-Jährige wurde im Oktober Mutter von Zwillingen. "Außerdem sind wir im Sommer umgezogen. Unsere Tochter hatte Angst in der alten Wohnung. Nun leben wir im Erdgeschoß", berichtet die Frau.

"Außerdem sind wir umgezogen. Unsere Tochter hatte Angst in der alten Wohnung. Nun leben wir im Erdgeschoß", berichtet die Frau.

Mutter war zum Zeitpunkt des Unfalls schwanger

Als der tragische Unfall passierte, war die 31-Jährige gerade mit den Zwillingen schwanger. Sie hatte in der Nacht zuvor starke Schmerzen und kaum geschlafen. "Deshalb habe ich mich noch mal hingelegt."

Aber auch dem kleinen Mädchen ging es an besagtem Tag nicht gut. "Sie hatte 41 Grad Fieber, deshalb haben wir die Krabbelstube abgesagt", erzählt der Vater. 

Die Dreijährige war mit ihrer Mutter im Schlafzimmer. Als diese eingeschlafen war, dürfte die Kleine auf das Nachtkästchen gestiegen sein, das Fenster geöffnet haben und runtergestürzt sein. "Die Nachbarn läuteten dann bei uns. So haben wir von dem Unfall erfahren."

 Die Eltern sind sofort in den Hof gelaufen und haben das Mädchen aufgehoben.

Die Eltern sind sofort in den Hof gelaufen und haben das Mädchen aufgehoben. "Sie hat vor Schmerzen geschrien", erzählt der 33-jährige Vater. "Die Rettung ist dann schnell gekommen, sonst wäre unsere Tochter eh gestorben."

"Die Rettung ist dann schnell gekommen, sonst wäre unsere Tochter eh gestorben", berichtet der Mann.

Mutter vor Gericht freigesprochen

Am Dienstag stand die Mutter wegen Körperverletzung und Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht in Linz vor Gericht. Der Prozess endete schließlich mit einem Freispruch der Frau.

Die Eltern gestehen allerdings ein: "Es war unsere Schuld, wir hätten besser aufpassen müssen", merkt der Vater vor Gericht an. Er war als Zeuge geladen.

Der Richter begründet seinen Urteilsspruch damit, dass die beiden nicht grob fahrlässig gehandelt und Einsicht gezeigt hätten. Knackpunkt war, ob das Fenster zum Zeitpunkt des Vorfalles offen stand oder nicht.

Das bestreiten sowohl die Mutter als auch der Vater. Ob das nun stimme oder nicht, könne er nicht beurteilen, sagt der Richter. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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